Im September 2009 beging HAVER & BOECKER das 40-jährige Bestehen des Werkes in Münster. 1969 kaufte die Oelder Firma die Landmaschinenfabrik J.A. Braun in Münster. Der Grund dafür war der Platzmangel in Oelde. Nun konnte HAVER & BOECKER mit dem neuen Standort seine Fertigungskapazitäten ausdehnen, wobei in den ersten zwei Jahrzehnten Einzelteile und Baugruppen für das Stammhaus in Oelde gefertigt wurden. Ziemlich genau nach zwanzig Jahren wurde 1989 der Platz in Oelde für die Herstellung von Sieb- und Packmaschinen mit ihren unterschiedlichen Fertigungsmethoden wieder knapp und man entschied sich für die komplette Auslagerung der Siebmaschinenproduktion nach Münster – Anfang der 90er Jahre zogen auch die zugehörigen Vertriebs- und Konstruktionsabteilungen um. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums traf sich die Redaktion der AT INTERNATIONAL mit Olaf Drusche, Geschäftsbereichsleiter Aufbereitungstechnik, und Günther Lakenbrink, 1951 – 1998 Mitarbeiter bei HAVER & BOECKER, der sich noch gut an den Umzug 1991 erinnert. AT: Warum wurde gerade der Standort Münster gewählt? Lakenbrink: Zu der Zeit Ende der sechziger Jahre war Oelde sowohl räumlich als auch maschinell überlastet. Damals war ein Betrieb in Münster zu veräußern und der damalige Chef entschied sich sehr schnell für den neuen Standort. Alle Mitarbeiter der Landmaschinenfabrik J. A. Braun wurden übernommen und waren ganz froh, nun unter neuer kompetenter Geschäftsführung weiterarbeiten zu können....
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