Fein- und Feinstsiebung •
Die Wurfsiebung von Beginn des 20. Jh. bis zur Gegenwart am Beispiel direkt erregter Wurfsiebmaschinen
Zusammenfassung: Mit dem im 20. Jh. notwendigen Vordringen der Siebtechnik in den Bereich der Fein-und Feinstklassierung bzw. den Bereich siebschwieriger Güter, z. B. in Erz- oder Salz- bzw. auch Recyclingaufbereitungen, wurden erhöhte Siebkräfte bzw. Siebbodenbeschleunigungen benötigt. Damit sollten einerseits die Siebgutauflockerung erhöht sowie Siebbodenverlegungen bzw. -verstopfungen verringert und anderseits größere spezifische Durchsätze erzielt werden [6]. Die im Folgenden dargestellten technischen Erfindungen zur Direkterregung des Siebbodens mit Hilfe der Stößel- bzw. Schlagbalken-, Spannwellen- oder gar Ultraschallerregung kamen den neuen verfahrenstechnischen Anforderungen sehr entgegen [9, 11, 12].
1. Direkt mit Stößel oder Schlagleisten erregte Wurfsiebmaschinen
Die am Anfang des 20. Jh. in Amerika begonnene Entwicklung von Stößelschwingsiebmaschinen [1] wurde ab der Mitte des 20. Jh. vor allem in Deutschland mit einigen leistungsfähigen Neuentwicklungen fortgesetzt. Diese Siebe werden von der Mittelkorn- bis zur Feinkorn-, in einigen Fällen bis zur Feinstkornklassierung eingesetzt. Das in speziellen verfahrenstechnischen Grundlagenforschungen erarbeitete Wissen war dabei von Vorteil [2, 3, 13, 14].
Die stark geneigten Stößelsiebe (Siebflächenneigung ist etwas größer als der...