27.02.2013 / Konsequente Qualitätsstrategie bei Westkalk
Die Firma Westkalk setzt ihre Qualitätsoffensive konsequent fort. Das Unternehmen hat ein turnusmäßiges Audit, bei dem die Prozesse des Qualitätsmanagements im ganzen Betrieb unter die Lupe genommen wurden, souverän bestanden. Damit entsprechen die Abläufe bei Westkalk nach wie vor den höchsten europäischen Standards – gemäß den Vorgaben der DIN EN 9001:2008. Nach der erfolgreichen Auditierung durch die Zertifizierungsstelle der Gütegemeinschaft Naturstein, Kalk und Mörtel e.V. gab es für das Familienunternehmen noch einen weiteren Grund zum Anstoßen: Das Zentrallabor im Werk Kallenhardt feierte sein fünfjähriges Bestehen. Seit Betriebsbeginn wurden dort in jedem Jahr 1700 Probenahmen zur Eigen- und Fremdüberwachung, 520 chemische Analysen zur Qualitätssicherung sowie 1300 Probenahmen an den ausgehenden Lkw zu Dokumentationszwecken durchgeführt.
Bei der jüngsten Auditierung stand angefangen von den Abläufen in der Buchhaltung bis hin zum geeichten Equipment im Zentrallabor alles auf dem Prüfstand. Mit dem Qualitätsmanagement (QM) wurde dabei auch die werkseigene Produktionskontrolle (WPK) von Gesteinskörnungen eingehend analysiert. Zu den Empfängern der Warsteiner Gesteinskörnungen zählen die u.a. die Zement-, Stahl- und Glasindustrie sowie das Baugewerbe. Damit Westkalk den gestiegenen Produktanforderungen eben dieser Kundengruppen gerecht werden kann, ist das 60 000 € teure Zentrallabor längst unverzichtbar. Die Einrichtung, in der die dezentralen Laborarbeiten erstmals gebündelt wurden, verbesserte nicht nur den internen Informationsaustausch und die Auslastung des technischen Equipments, sondern sorgte auch für eine erhöhte Überwachungsintensität.
QM-Beauftragter und Laborleiter Peter Dolch dazu: „Wir haben viel mehr Produkte in der Eigenüberwachung als früher. Gleichzeitig sind die Kontrollintervalle enger geworden.“ Nebenbei fungiert das Labor als Dienstleister für einen externen Steinbruchbetreiber. Neu ist auch, dass Dolch und seine drei Mitarbeiter in den Werken Warstein und Kallenhardt regelmäßig Lagerstättenuntersuchungen vornehmen. Dabei wird das Bohrmehl per chemischer Analyse auf seinen Kalk-, Magnesium-, Silicium-, Kohlenstoff- und Eisengehalt hin untersucht. „Diese Maßnahmen dienen vorrangig dem Ziel, unsere Produktqualität nachhaltig zu verbessern. Und gerade in den letzten Jahren ist uns dies ganz gut gelungen“, so Dolch.
Westkalk-Geschäftsführer Franz-Bernd Köster dazu: „Unser ganzheitliches Qualitätsmanagement ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wir können jedem Kunden nachweisen, dass überall im Unternehmen hohe Gütestandards eingehalten werden und jeder Mitarbeiter die Management-Entscheidungen eins zu eins umsetzt. Gleichzeitig liefern wir zu jedem Produkt eine lückenlose Dokumentation des Entstehungsprozesses – von der Abbaustätte bis hin zum Lkw am Werksausgang.“ Der Alltag des Labor-Teams setzt sich dabei aus einer abwechslungsreichen Mischung aus akribischer Analyse, präziser Programmiertätigkeit und scharfsinniger Detektivarbeit zusammen. „Neulich stellten wir nach einer Sprengung in der Gesteinsmenge ganz unterschiedliche Kalkwerte fest“, skizziert Labormitarbeiter Helmut Mimberg ein konkretes Beispiel für den Ermittlungsbedarf. „Nach einer eingehenden Analyse konnten wir dann als Ursache für die großen Abweichungen einen Lehmdurchzug benennen.“ Um die hohe Produktqualität nicht zu gefährden, wurde nur der Teil der Gesteinsmenge mit dem hohen Kalkgehalt zu hochwertigem Splitt weiterverarbeitet. „Hätten wir die gesamte Gesteinsmenge mit den Verunreinigungen verarbeitet, wäre es wahrscheinlich zu einer Reklamation gekommen.“