WESTKALK repariert Kalkstein-Aufbereitungsanlagen
11.02.2020
WESTKALK-Mechatroniker Jimmy Besse. Im Rahmen der so genannten Winterreparaturen kümmerte er sich im Januar um die Großtechnik im WESTKLAK-Werk in Warstein. Im Februar ist Jimmy Besse im Werk Kallenhardt im Einsatz
© WESTKALK
Die Firma WESTKALK investiert in diesem Winter in die Erneuerung von Förderbändern und Technik-Infrastruktur in den heimischen Steinbrüchen. Insgesamt umfassen die Winterarbeiten in diesem Jahr ein Volumen von über 340 000 €. Im 1. Quartal jedes Jahres ersetzt die WESTKALK auf diese Weise nach und nach durch Verschleiß beanspruchtes Equipment in ihren Werken in Warstein und Kallenhardt. 2020 gibt es mehr als 50 solcher planmäßigen Maßnahmen.
Mit über 60 000 € ist der größte Posten in diesem Jahr das Waschgutförderband im Werk Kallenhardt, von dem ganze 800 m komplett ausgetauscht werden müssen. Im Werk Warstein investiert WESTKALK in die gesamte technische Infrastruktur. Züge fahren zum Abtransport künftig auf 15 erneuerten Schienenmetern unter der Siloverladeanlage. Zudem wird die versandarme Zeit im Winter genutzt, um die Arbeitssicherheit zu verbessern. Am Kipptrichter der Vorbruchanlage sollen sich Steinbruch-LKW beim Abkippen der Ladung künftig auf einer befestigten Fläche bewegen.
Was den diesjährigen Turnus so besonders macht, erklärt Dr. Guido Mausbach, Technischer Leiter der WESTKALK: „Unsere Waschgutbänder sind für die Naturstein-Branche außergewöhnlich lang, das ist also schon eine technische Herausforderung.“
Im Jahr 2015 war im Rahmen der Erneuerung der Vorbruchanlage ein 450 m langes Doppelstockband mit zwei Förderbändern mit einer Länge von insgesamt 1,6 km Länge installiert worden, eines davon hat seinen Dienst jetzt getan. Mausbach: „Da dürfen wir kein Risiko eingehen. Wenn während des Tagesgeschäftes diese Bänder unplanmäßig ausfallen, dauert es Tage, bis sie wieder laufen.“ Beim betroffenen Förderband handelt es sich um ein Waschgutband, auf dem die so genannte Vorabsiebung, bestehend aus Kalkstein und Lehmbestandteilen, zur Steinwaschanlage transportiert wird. Dort werden die gewaschenen Kalksteine zu verkaufsfähigen Betonsplitten abgesiebt.
Im Rahmen der Winterreparatur erfolgt auch eine Inspektion der zahlreichen Entstaubungsanlagen. Damit trägt WESTKALK auch dazu bei, gesetzliche Umweltauflagen einzuhalten; in vielen Belangen werden diese Umweltauflagen von WESTKALK übertroffen.