Frischzellenkur für Waschanlage im Steinbruch

Um die Produktqualität noch weiter zu steigern, hat die Firma Westkalk in den vergangenen Wochen im Rahmen der jährlichen Winterreparatur aufwändige Reparatur- und Optimierungsarbeiten durchgeführt. Während im Werk Warstein die üblichen Verschleißteile an Brechern, Siebmaschinen, Förderaggregaten und Materialrutschen erneuert wurden, waren im Werk Kallenhardt umfangreichere Maßnahmen nötig. Die Steinwaschanlage hat für über 100 000 € eine eingehende Frischzellenkur bekommen (Bild 1). „Damit stärken wir nachhaltig unsere Position auf dem Markt und stellen weiterhin eine umweltverträgliche Produktion sicher“, sagt Dr. Guido Mausbach, Technischer Leiter bei Westkalk.

Dank der Kalksteinwaschanlage mit Kammerfilterpresse und Waschwasserrückgewinnung ist die Firma Westkalk in der Region einer der wenigen Kalksteinproduzenten, die gewaschene Kalksteinprodukte anbieten können. Andererseits schont Westkalk mit der Anlage auch die Umwelt. „Wir sind froh, dass wir die Anlage haben, denn auf diese Weise können wir das Kalksteinvorkommen schonen“, erklärt Mausbach. Bis zu 300 000 t Vorabsiebung werden pro Jahr in der Anlage gereinigt. Wenn das Material nicht gewaschen würde, wäre es unverkäuflich und würde zum größten Teil als Ausschuss auf der Abraumhalde landen. Durch den Waschvorgang wird jedoch nahezu 90 % der Vorabsiebung zu verkaufsfähigen Produkten. Der anfallende Schlamm wird zu einem Filterkuchen gepresst und dient so als Grundlage für Neuanpflanzungen im rekultivierten Gebieten im Steinbruch.

Nach gut 20 Betriebsjahren war nun wieder eine umfangreichere Revision der Kalksteinwaschanlage notwendig. Die beiden rund 6 t schweren Waschwellen, mit denen das Gesteinsmaterial im Wasser durch große Tröge bewegt wird, waren verschlissen. Da eine Aufarbeitung der 2002 bzw. 2006 installierten Waschwellen keinen Sinn mehr machte, wurden nun zwei neue installiert. Die Bauteile wurden vor wenigen Tagen mit Hilfe eines Schwerlastkranes eingebaut (Bild 2).

Die wichtige Qualitätssicherungsmaßnahme war von Westkalk bereits Monate im Voraus geplant worden. „Für Arbeiten an der Steinwaschanlage steht uns immer nur die Frostperiode zur Verfügung. Auch im Werk Warstein haben wir nur ein kleines Zeitfenster, innerhalb dessen die großen Zementkunden ihre eigenen Winterreparaturen durchführen und wir sämtliche Aktionen an unseren Anlagen und Maschinen erledigt haben müssen“, sagt Dr. Guido Mausbach. Während der Winterreparaturen (Bild 3), der witterungsbedingt traditionell in den ersten beiden Monaten des Jahres liegt, werden dann bei WESTKALK für kurze Zeit einzelne Produktionslinien an den Standorten Warstein und Kallenhardt komplett stillgelegt. 

www.westkalk.de

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