WESTKALK repariert Brecheranlage in Kallenhardt
08.08.2023
© Westkalk
Bei der Firma WESTKALK wurde die große Brecheranlage repariert. Grund ist die defekte Abdeckungshaube des Brechers. Die Anlage wurde daher für 6 Wochen stillgelegt; der 17 Tonnen schwere Rotor wurde ausgebaut. Die gesamte Brecheranlage wurde um einen Meter nach oben und um einen Meter nach hinten versetzt. Somit ergeben sich kleinere dynamische Lasten für die gesamte Konstruktion. Auch die Staubentwicklung wird weiter reduziert.
„Das hilft uns im Ergebnis vor allem beim laufenden Betrieb“, erklärt Jan-Hendrik Fischer-Neuhoff, Betriebsleiter in Kallenhardt. „Wenn mal zu viel Material im System steckt und der Rotor festgefahren sein sollte, kann man die Maschine in Zukunft deutlich besser leerfahren und dann neu starten.“ Angetrieben wird der Brecher-Rotor von zwei Elektromotoren mit je 250 kW Antriebsleistung. In den Kipptrichter werden jedes Jahr rund 650 000 t Gestein hineingefahren; 60 % davon werden durch den Rotor gebrochen und zu unterschiedlichen Gesteinskörnungen (Schotter bis Splitt) weiterverarbeitet. Neben einer neuen Abdeckung erhält die Anlage auch eine neue und verbesserte Rutschenkonstruktion.
© Westkalk
WESTKALK beliefert mit seinen Produkten den Straßenbau, aber auch z.B. die Hühnerfuttermittelindustrie. Auch bei Rauchgasentschwefelungsanlagen kommt Kalkstein zum Einsatz und hilft damit die Umwelt sauber zu halten.
© Westkalk
Die Brecheranlage in Kallenhardt wurde 2015 in Betrieb genommen. Insgesamt wurden am Standort Kallenhardt seinerzeit 9 Mio. € investiert. Das Bundesumweltministerium hatte die Anlage seinerzeit mit 152 000 € gefördert. Damit war WESTKALK Pionier in der Rohstoffindustrie, denn die Anlage arbeitet besonders ressourcenschonend; auch verunreinigtes „Rohhaufwerk“ kann für die Produktion genutzt werden. Der störende Lehmanteil im Kalkstein wird über eine Siebtrommel vor der Brechanlage ausgeschleust und anschließend einer Steinwaschanlage zugeführt, in der der Lehm ausgewaschen wird. Dabei bleibt nur noch das wertvolle Kalkgestein übrig. Auf diese Weise gewinnt das Unternehmen bis zu 30% Kalkstein aus dem Abraum und kann so den Flächenverbrauch in Kallenhardt deutlich reduzieren.