KEESTRACK: Weltpremiere in neuem Design

A ls Neuheit in Paris präsentiert der internationale
Aufbereitungsspezialist Keestrack seinen raupenmobilen Prallbrecher R3/R3e im neuen modernen Design. Mit kompakten Abmessungen in Transport und Betrieb bietet das 30-Tonnen-Modell alle Vorteile des ausgereiften diesel-elektrischen “Plug-In”-Hybridkonzepts, das Keestrack als wirtschaftliche Antriebsalternative bei immer mehr Baureihen seiner mobilen Brech- und Siebanlagen umsetzt.

Moderne Technik im neuen Kleid

Als hochmobile Lösung mit einem breiten Anwendungsspektrum von kurzfristigen Baustelleneinsätzen bis zur flexiblen semi-stationären Produktion in mittleren Recycling- und Gewinnungsunternehmen ist der Keestrack R3 (ehem. Destroyer 1011) seit Jahren einer der führenden in der Klasse der 30-Tonnen-Prallbrecher. Im modernen attraktiven Design kommt jetzt die neue Generation, die sich weiterhin durch schnelle Verladung, kurze Rüstzeiten vor Ort und eine große Beweglichkeit durch die stützenlose Rahmenkonstruktion mit robustem Raupenchassis auszeichnet. Großflächige Verkleidungen und weit öffnende Türen und Klappen setzen Maßstäbe in der Zugänglichkeit aller Betriebskomponenten und überzeugen hinsichtlich Betriebssicherheit und Wartungsfreundlichkeit. Ab Frühjahr 2018 ist der neue Brecher als diesel-hydraulische Version R3 und als „Vollhybrid“ Keestrack R3e mit diesel-elektrischem Antrieb und „Plug-In“-Netzversorgung erhältlich.

Herzstück beider Versionen ist der leistungsstarke Prallbrecher 48 ICR 100-00 mit großem 770 x 960 mm-Einlauf, der mit schwerem 920-mm-Rotor (Ø: 1100 mm, 3200 kg) und hohen Rotorgeschwindigkeiten sehr gute Zerkleinerungsleistungen bis 250 t/h bietet. Speziell angepasste Brechwerkzeuge, ein großer Verstellbereich der beiden Prallschwingen (Mahlbahn optional) und eine ausgereifte Überlastsicherung gewährleisten ein breites Anwendungsspektrum vom verschleißintensiven Beton-Recycling bis hin zur Herstellung qualitativ hochwertiger Naturstein-Körnungen.

Hybridlösung mit hohem Leistungspotenzial

Mit 235 kW starkem EU IV-Volvo-Diesel (opt. EU IIIA; 260 kW) und 300-kVA-Generator als Onboard-Energiequelle bleibt der neue Keestrack R3e weiterhin vollautark und hochflexibel im Baustellen-Wechseleinsatz. Der Brecher wird optional über 132 kW bzw. 160 kW starke E-Motoren angetrieben, über deren Wechselriemenscheiben (375 mm/450 mm) die Leistungscharakteristik des Brechers weiter angepasst werden kann. Die Versorgung aller Hydraulikkomponenten (Fahrantrieb, Brechersteuerung, Hubhydraulik, Aufgeber/Nachsieb, Motorkühler) übernimmt ein 45-kW-Elektromotor mit zwei angeschlossenen Load-Sensing-Pumpen. Durch den weitgehenden Einsatz von elektrischen Antrieben an allen Fördereinrichtungen und Peripherie-Aggregaten entfallen nicht nur aufwändige, störanfällige Leitungsführungen. Eine neue Zyklon-Entlüftungstechnik reduziert die erforderliche Hydraulikölmenge im Kreislauf bei identischen Wechselintervallen auf nur 75 Liter und verringert damit Wartungsaufwand und Betriebskosten entscheidend.

Der R3e verfügt über einen externen 63A-Anschluss für den wirtschaftlichen Betrieb nachgeschalteter Siebe oder Haldenbänder sowie serienmäßig über einen „Plug-In“-Anschluss für den vollelektrischen Betrieb ab Netz oder Beistellgenerator. Alle über die PLC-Steuerung mit neuem intuitiven Nutzer-Panel und umfassender RC-Fernbedienung kontrollierten Anlagenfunktionen bleiben dabei ohne Einsatz des Borddiesels aktiv.

Mit knapp 4,4 m² bietet das neue optionale Eindeck-Anbausieb rund 30 % mehr Siebfläche zum Vorgängermodell und optimiert damit erheblich die Anlagenleistung in der Produktion hochwertiger Endkörnungen. Ein Rückführband mit optionalem Leichtstoff-Windsichter ermöglicht die Produktion im geschlossenen Kreislauf, auf Wunsch kann das Überkorn über einen demontierbaren Seitförderer als zweites Produkt ausgetragen werden. Alle anderen Förderbänder, inklusive des optionalen Feinanteil-Austrags der Vorabsiebung, lassen sich zum Transport hydraulisch einklappen (Transportmaße LxBxH: 12 900 x 2540 x 3200 mm). Selbst voll ausgerüstet (inkl. Mahlbahn) liegt der vollhybride R3e nur bei rund 32,0 t Transportgewicht und damit nur knapp 1000 kg über der konventionellen diesel-hydraulischen Version.

Konsequente Elektrifizierung

Direkte Energiekosten-Einsparungen von 40 bis 70 % gegenüber konventionellen diesel-hydraulischen Antrieben verspricht Keestrack für seine diesel-elektrischen Brechanlagen bzw. vollhybriden Lösungen mit optionaler „Plug-In“-Netzversorgung. Weitere Vorteile sind der geringere Wartungsaufwand vor allem an elektrischen Fördereinrichtungen und Siebmodulen sowie eine insgesamt höhere Lebensdauer für die gleichmäßiger belasteten Antriebskomponenten. In kurzer Folge präsentierte der Hersteller über die vergangenen zwei Jahre mit den Prallbrechern Keestrack R5e und R6e, den Backenbrechern B3e und B4e sowie den Kegelbrechern H4e und H6e gleich mehrere voll ausgereifte Zerkleinerungslösungen für den teilelektrischen oder vollhybriden “Plug-in”-Einsatz in allen einschlägigen Anwendungen und Leistungsbereichen des mobilen Recycling und der Mineralstoffproduktion.

Im Onboard-Diesel-Betrieb als vollautarke Stand-Alone-Lösungen für mehrere hochwertige Endprodukte oder als vollelektrische mehrstufige Zerkleinerungslinien mit direkt angeschlossenen, ebenso elektrischen Siebanlagen oder Haldenbändern bieten die Keestrack-Hybriden eine große Wirtschaftlichkeit ohne Kompromisse in Flexibilität oder Mobilität.

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