High-End in der mobilen Nachzerkleinerung

Mit der Präsentation des Kegelbrechers Keestrack H6e
 baut der internationale Aufbereitungsspezialist sein Programm an raupenmobilen Produktionsanlagen für hochwertige Endkörnungen weiter aus. Wie der bereits 2016 vorgestellte Keestrack H4e basiert auch der neue 62-Tonnen-Vollhybrid auf marktführender Zerkleinerungstechnologie gepaart mit einem innovativen diesel-elektrischen Antriebskonzept, das volle Flexibilität bei größtmöglicher Wirtschaftlichkeit ermöglicht.

Bereits kurz nach dem erfolgreichen Marktstart seines vollhybriden Kegelbrechers H4e (ca. 46,0 t; max. 250 t/h) vor gut einem Jahr kündigte Keestrack die Erweiterung der neuen Baureihe an. Jetzt folgt das 400 t/h-Modell Keestrack H6e, das wiederum hohe Mobilität durch kompakte Auslegung, wirtschaftliche Produktivität durch leistungsfähige Förder- und Siebkomponente und ein großes Einsatzspektrum durch die bewährte Kegelbrecher-Technologie eines international führenden Spezialisten gewährleistet. Mit einer maximalen Aufgabegröße von 215 mm sowie sehr variablen Brechkammer-Konfigurationen und Hubeinstellungen bietet der Keestrack KT-H6 einen breiten C.S.S.-Bereich von 6 – 44 mm und wurde in Antriebs- und Steuerungstechnik speziell auf das Keestrack-Hybridkonzept angepasst. Der Antrieb erfolgt über einen 220-kW-Elektromotor – auch die Brecherschmierung, die hydraulische Hydroset-Steuerung mit Überlastsicherung sowie die Druckluftbeaufschlagung des Brechergehäuses werden über separate E-Motor/Pumpeneinheiten gewährleistet. Alle Brecherfunktionen sind in die zentrale Keestrack PLC-Steuerung eingebunden, die über Fernbedienung auch den Betrieb durch das Ladepersonal in Bagger oder Lader ermöglicht. Optional dokumentiert die satellitengestützte Fernüberwachung Keestrack-er alle wichtigen Leistungsdaten des Brechers in Echtzeit, warnt vor Fehlfunktionen und erfasst bei installierter Bandwaage (Option) auch die aktuellen Produktionsdaten.

 

Die Onboard-Energieversorgung stellt ein 345 kW starker Volvo-Diesel (EU IV) mit angeschlossenem 500 kVA-Generator sicher. Wie jetzt auch beim kleineren H4e, ist die gesamte Antriebseinheit als abnehmbares Modul ausgeführt: Abseits der Brechanlage positioniert, können so Staub- und Vibrationsbelastungen deutlich verringert, der Wartungszugang erleichtert und damit Verfügbarkeit und Lebensdauer der Antriebseinheit deutlich optimiert werden. Alle Arbeitsfunktionen am Brecher bleiben aktiv, inkl. des 63A-Anschlusses für beigestellte Siebmaschinen oder Haldenbänder. Serienmäßig bietet der Keestrack H6e auch die „Plug-In“-Versorgung ab Netz oder Beistellgenerator, wodurch sich die direkten Energiekosten um bis zu 70 % verringern lassen.

Leistungsfähige Komponenten

Alle Beschickungs- und Abzugseinrichtungen sind in Größe und Leistung auf die hohen Kapazitäten des Brechaggregats abgestimmt und werden wie der Raupenantrieb, die Hubhydraulik und weitere hydraulische Komponenten (Motorlüfter) über die Load-Sensing-Arbeitshydraulik mit zwei 30-kW-Elektromotoren versorgt. Dank der geringeren Anzahl an Verbrauchern im Keestrack-Hybrid-Konzept, einer neuen Zyklon-Entlüftungstechnik und der generell guten Kühlcharakteristik des weitgehend stahlverrohrten Hydrauliksystems konnte das betriebskostensensible Hydrauliköl-Volumen auf 120 l beschränkt werden.

 

Aus dem 8-m³ Aufgabetrichter (opt. 12 m³) mit Load-Release-Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung des Aufgabeguts gelangt das Material über das 1200 mm breite hydraulisch angetriebene Aufgabeband mit integriertem Metalldetektor in den Brecher (max. 400 t/h). Das Hauptaustragsband mit 11-kW-Elektroantrieb erreicht eine Abwurf-/Übergabehöhe von 4800 mm und bietet ohne Nachsieb ein Haldenvolumen von 350 t.

 

Mit einer Gesamtsiebfläche von 24,5 m² auf drei Decks gewährleistet auch das optionale H6e-Nachsiebmodul hohe Produktionsraten inkl. Überkornrückführung. Der Siebkasten verfügt über einen sensorüberwachten Hydraulikantrieb, alle Bänder über wartungsfreundliche elektrische Trommelantriebe. Mit großen Haldenvolumen im Betrieb lassen sich die Austragsbänder für den Transport vollständig hydraulisch unter die Gesamt-Transportbreite von 3000 mm einklappen.

Beeindruckende Demonstration

Bei seiner Weltpremiere im Rahmen der Keestrack Innotech Demodays 2017 Mitte Oktober im norwegische Spydeberg absolvierte der Keestrack H6e einen mehrtägigen Demo-Einsatz in einem Granitstein-Steinbruch. Direkt ab Haufwerk und im Zusammenspiel mit dem Backenbrecher Keestrack B4e überzeugte er als leistungsfähige Stand-Alone-Produktionsmaschine und als hochkapazitiver Nachbrecher für hochwertige, exakt definierte Endkörnungen. Im Sekundäreinsatz produzierte der Keestrack H6e bis zu 200 t/h der Endkörnungen 0/8; 8/16; 16/22 mm. Aufgabematerial der Maschinenkombination war Granit 0/700 – der Gesamtdurchsatz an vorgebrochenem 0/150(X) mm des H6e lag im geschlossenen Kreislauf bei rund 240 t/h. Im diesel-elektrischen Betrieb verbrauchte der neue Großkegel durchschnittlich 45 l/h.

 

In Spydeberg wurde auch der raupenmobile Backenbrecher Keestrack B4e mit neuem, abnehmbarem Energieversorgungs-Modul (235 kW Volvo-Diesel (EU4) / 225 kVA-Generator) für den 110-kW-Elektromotor des Brechers und den elektrischen 55-kW-Antrieb der Arbeitshydraulik vorgestellt. Seit wenigen Monaten am Markt, ermöglicht die Hybrid-Variante des erfolgreichen 50-t-Modells B4 (ehem. Apollo) den vollelektrischen Betrieb ab Netz und stellt damit eine hochwirtschaftliche Alternative für den semistationären Einsatz in Recycling-Betrieben, Großbaustellen oder Steinbrüchen dar. Die Anlage mit Doppeldeck-Vibrationsvorsieb und bewährtem 1100 x 700 mm-Backenbrecher (Aufgabestückgröße max. 600 mm) liefert Stundenleistungen bis 300 t und kann optional mit einem Eindeck-Nachsieb ausgerüstet werden.

www.keestrack.com

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