Erfolgreiche Renaturierung
25.09.2018
(v.l.n.r.) Andreas Richter (Projektleiter Lagerstätten, Genehmigungen und Umweltschutz bei Holcim), Bürgermeister Marc Venten (Stadt Korschenbroich), Jens Rathgeber (Geschäftsführer der Holcim Beton und Zuschlagstoffe GmbH), Michael Müller (Werkleiter Kleinenbroich, jetzt Kieswerk Kaarst), Uwe Washeim und Achim Heimann (letzte Mitarbeiter im Kieswerk Kleinenbroich, jetzt Kieswerk Willich)
Quelle: Holcim
Im Rahmen eines kleinen „Imbiss am See“ hat das vero-Mitgliedsunternehmen Holcim am 13. Juli 2018 das renaturierte Gelände des ehemaligen Kieswerkes Kleinenbroich an die Gemeinde Korschenbroich zurückgegeben. Jens Rathgeber, Geschäftsführer der Holcim Beton und Zuschlagstoffe GmbH, Michael Müller, letzter Werkleiter des Standortes, und Andreas Richter, Projektleiter Lagerstätten, Genehmigungen und Umweltschutz bei Holcim, übergaben die Schlüssel zum Tor des eingezäunten Geländes an den Bürgermeister von Korschenbroich, Marc Venten. Die Gemeinde ist Eigentümerin des Geländes. Zur Schlüsselübergabe waren auch mehrere ehemalige Mitarbeiter, Vertreter der mit Planung und Durchführung der Herrichtung beauftragten Firmen sowie Mitglieder des Naturschutzbundes (NABU) erschienen.
(v.l.n.r.) Jens Rathgeber, Geschäftsführer der Holcim Beton und Zuschlagstoffe GmbH, Andreas Richter, Projektleiter Lagerstätten, Genehmigungen und Umwelt bei Holcim und Michael Müller, letzter Werkleiter des Standortes erklären die verschiedenen Maßnahmen der Renaturierung
Quelle: Holcim
„Über 40 Jahre lang wurden hier jährlich durchschnittlich um die 300 000 t Sand und Kies als Baurohstoffe gewonnen, die größtenteils auch hier in der Region verbaut wurden. Ob Brückenbauwerke zur Rheinüberquerung in Düsseldorf, Bauabschnitte an der A57, der Bau der U-Bahn in Düsseldorf oder eine Liefergemeinschaft zum Bau des Stadions in Mönchengladbach – überall kam das Material aus Kleinenbroich zum Einsatz. Zu den regionalen Abnehmern im Umkreis von ca. 30 km zählten Transportbetonwerke, Hersteller von Betonröhren und Betonbahnschwellen sowie Bauunternehmen und Kommunen vom Niederrhein. Seit 2015 haben die Holcim Werke in Kaarst und Willich die Kundenversorgung übernommen. Es bleibt dabei: Aus der Region – für die Region“, so Jens Rathgeber.
Zur Schlüsselübergabe waren auch mehrere ehemalige Mitarbeiter, Vertreter der mit Planung und Durchführung der Herrichtung beauftragten Firmen sowie Mitglieder des Naturschutzbundes (NABU) erschienen
Quelle: Holcim
Die Rekultivierung wurde von Holcim als Pächter umfassend durchgeführt. Schon drei Jahre nach Beendigung der Rohstoffgewinnung wurde der in den Auflagen geforderte Rekultivierungsstand mit Waldbepflanzung, Laichgewässern und kleinen Inseln für Vögel und Amphibien erreicht. „Damit haben wir sehr gute Grundlagen für die Zukunft geschaffen. Die Tiere und Pflanzen werden diesen neuen Rückzugsraum zu schätzen wissen. Dies bestätigten auch die beteiligten Behörden und Umweltorganisationen, die die Planung und Durchführung der Renaturierung für den Artenschutz als besonders hochwertig befanden. Künftig ist der Zugang zum Gelände nur den Mitgliedern des lokalen Angelvereins als Flächenpartner der Kommune erlaubt“, erklärt Andreas Richter.
(v.l.n.r.) Helmut Lieutenant, Angelsportverein Pferdsbruchfreunde e.V., Marc Venten, Bürgermeister von Korschenbroich, Andreas Richter und Jens Rathgeber, beide Holcim, erläutern die Details zur Wiederansiedlung von seltenen Tier- und Pflanzenarten
Quelle: Holcim
Die Rückgabe des Standortes an die Gemeinde Korschenbroich bezieht sich auf den alten Gewinnungsstandort. Für die Süderweiterung wurde vor erst kurzem ein Hauptbetriebsplan zur Restmengengewinnung zugelassen. Die Ausgangssituation in Kleinenbroich ist günstig, dank einer hohen Rohstoffqualität, einer gutachterlich belegten geringen Beeinträchtigung der Umwelt (Mensch, Wasser, Natur) sowie eine optimale Verkehrsanbindung durch die Nähe zur A52. Andreas Richter betont: „Studien zufolge soll der Bedarf an Baurohstoffen bis 2030 mindestens konstant bleiben. Aufgrund der langen Dauer von Genehmigungsverfahren entscheidet die Ausweisung neuer Flächen im Regionalplan bereits heute darüber, ob die lokale Rohstoffversorgung auch im Jahr 2025 noch gesichert ist.“