Übersicht der Minenindustrie in Südamerika
Mit der globalen Wirtschaftskrise und dem Einbruch der Preise für Metallrohstoffe seit Mitte des vergangenen Jahres um etwa 40 % für Blei und Zink und 60 % für Nickel und Kupfer ist auch die Minenindustrie in Südamerika unter Druck geraten. Investitionsprojekte wurden auf Eis gelegt und aufgrund von gedrosselten Liefermengen drohen zehntausende von Entlassungen. In den wichtigen Förderländern Chile, Peru, Brasilien und Mexiko hofft man aber, gestärkt aus der Krise hervorzugehen, deuten doch die verbliebenen Investitionsvorhaben darauf hin, dass die Region überproportional profitiert. In dem nachstehenden Bericht wird eine Übersicht der Minenindustrie in den wichtigsten Ländern Südamerikas gegeben, mit einer Darstellung der wirtschaftlichen Bedeutung in den Ländern, der Investitionen der Minenindustrie, einer Übersicht zu den wichtigsten Metallen und den Produktionsmengen der letzten Jahre sowie zur Struktur der Unternehmen. Daran anschließend werden Highlights der bedeutendsten Unternehmen und Minenprojekte vorgestellt.
1. Momentane Situation der Minenindustrie
Nach starken Kursverlusten seit Mai 2008 ist das Ranking in der Marktkapitalisierung der größten Minengesellschaften kräftig durcheinander geraten. Nicht nur, dass die Branche nur noch etwa 1/3 ihres Kapitalwertes besitzt, manche Unternehmen haben noch kräftiger verloren. So lag der Marktwert von Xstrata zuletzt nur noch bei 9,35 Mrd. US$, dies ist gegenüber dem Höchststand im letzten Jahr ein Wertverlust von fast 85 %. Aber auch Unternehmen wie Alcoa, Rio Tinto und Freeport-McMoRan waren stärker betroffen. Am besten von den großen Minengesellschaften...