Nachhaltiger Bergbau erfordert eine Überprüfung der Abbauverfahren
Die Bergbauindustrie auf der ganzen Welt sieht sich einer Zeit der Herausforderungen gegenüber. In einem solchen Umfeld ist es keine Überraschung, dass die Effizienz und Nachhaltigkeit im Bergbau zwei der am meisten diskutierten Themen sind.
Ob beim Lesen von Publikationen aus dem Bergbau, bei der Beobachtung von bzw. der Teilnahme an Online-Diskussionen oder bei Gesprächen mit Fachkollegen auf Ausstellungen und Konferenzen – Effizienz und Nachhaltigkeit sind definitiv die dominanten Themen unserer Zeit. Was sollte getan werden, um die Effizienz und Nachhaltigkeit des Bergbaubetriebs zu verbessern? Chris McKeown (Bild 1) leitet den technischen Fachbereich bei CDE Mining – eine Abteilung von CDE Global, die sich speziell auf den Weltmarkt des Bergbaus konzentriert, und McKeown hat sehr klare Ansichten, mit welchen Methoden Bergbauunternehmen arbeiten sollten.
„Die Herangehensweise, die wir bei unseren Kunden anwenden, besteht zunächst aus einer ganzheitlichen Überprüfung des gesamten Erzaufbereitungssystems, um herauszufinden, wo spezifische Ineffizienzen bestehen, die mit unserer Hilfe behoben werden können“, erläuterte McKeown. „Dazu gehört ein detailliertes Prozessaudit, das wir zusammen mit den Kunden durchführen, um ein spezifisches Verständnis zu erreichen, wo sich derzeit die Schmerzstellen im System befinden. Danach sind wir in der Lage, ein Paket der Prozessverbesserung zu entwickeln, das alle Schmerzstellen erfasst und zu einer wesentlichen Verbesserung der Effizienz des Betriebs führt.“
Nach Chris McKeown fokussiert sich dieses Prozessaudit auf eine Reihe von Bereichen. An erster Stelle steht dabei die Maximierung des Ertrags. Dieses Verfahren umfasst eine detaillierte Betrachtung des Aufgabeguts der Aufbereitungsanlage sowie eine Analyse der entsprechenden Endprodukte (Bild 2). „Die Arbeit, die wir mit unseren Bergbaukunden durchgeführt haben, hat gezeigt, dass dieses Verfahren uns gestattet, die Menge nicht verwertbaren Materials zu reduzieren, wodurch das für die Aufbereitung verfügbare Materialvolumen vergrößert wird“, erklärte McKeown. Eine Reduzierung der Menge nicht verwertbaren Materials wird ermöglicht durch die Einführung von Aufbereitungsanlagen, die dazu beitragen, den Verschmutzungsgrad in dem aufzubereitenden Erz zu reduzieren. Bei Eisenerz bezieht sich das auf eine Verunreinigung mit Siliziumdioxid und Tonerde sowie auf eine Garantie der wirksamen Entfernung feiner Sinkstoffe und Tone aus dem Aufgabegut.
Dieser erste Verfahrensschritt trägt zum zweiten Fokusbereich bei – der Abfallreduzierung. „Durch die Erleichterung der Aufbereitung von geringwertigeren Erzen sind wir nicht nur in der Lage, das Materialvolumen, das zu den Abfallhalden transportiert wird, zu reduzieren, sondern auch durch diesen Dominoeffekt mit Folgewirkungen die Bearbeitungskosten für Abfall sowie den erforderlichen Raum für die Lagerung des Abfallmaterials zu reduzieren“, sagte Chris McKeown (Bild 3). Während diese Methode eine Investition für eine neue Aufbereitungstechnologie erfordert, gestaltet die Rendite dies zu einem attraktiven Vorschlag für vorhandene Unternehmen, die nach Wegen suchen, die Kosten zu reduzieren und die Nachhaltigkeit ihres Bergbaubetriebs zu verbessern. „Die erste Stufe in diesem Verfahren ist eine Zusammenarbeit mit uns, um das Prozessaudit fertigzustellen“, erläuterte Chris McKeown. „Dadurch wird es möglich, die Art und den Umfang der Effizienz-Steigerungen aufzuzeigen, die CDE anbieten kann. Sie sind vollständig quantifiziert als Teil der detaillierten Verfahrensüberprüfung durch die Unternehmen.“