Investition zur Aufbereitung von Feineisenerzen
CDE Mining gab ein neues Projekt in Zusammenarbeit mit dem australischen Unternehmen Arrium Mining bekannt, in dessen Rahmen fast 17 Mio. t minderwertigere Feineisenerze, die derzeit in Halden gelagert werden, verarbeitet und in marktfähige Produkte umgewandelt werden (Bild 1). Die Investition von Arrium Mining beinhaltet die Lieferung zweier neuer Aufbereitungsanlagen nach Australien. Die erste neue Anlage soll an Arrium Minings Bergbaustandort Iron Knob errichtet werden. Dort sollen beträchtliche Lagerbestände an minderwertigem Eisenerz aufbereitet werden, die sich über die Abbauzeit der Lagerstätten Iron Monarch und Iron Prinzess angesammelt haben. Der erstmalige Abbau der Mine Iron Monarch fand 1899 statt. Nach der Aufbereitung der Halden geringerer Qualität aus den Lagerstätten Iron Monarch und Iron Princess konzentriert sich die neue Aufbereitungsanlage auf die Aufbereitung der örtlichen Geröllerz-Lagerstätten. Die zweite Anlage wird am Bergbaustandort Iron Baron installiert, und ähnlich wie bei Iron Knob bereitet sie minderwertiges Eisenerz auf, das in der bisherigen Entwicklung des Bergbaus seit 1930 dort gelagert wurde. Danach wird sie in dieser Region in den Geröllerz-Lagerstätten Iron Empress und Iron Baroness eingesetzt.
Die erste Anlage in der Lagerstätte Iron Monarch hat eine jährliche Verarbeitungskapazität von 1,8 Mio. t. Die Vorschubgeschwindigkeit der Anlage, die 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr läuft, beträgt 250 t/h. Die zweite Anlage wird einem bestehenden Schwerkraftabscheidungskreislauf vorgeschaltet und für eine jährliche Verarbeitungskapazität von 6,1 Mio. t mit einem Durchsatz von 700 t/h beschickt.
Die Steigerung des Fe-Gehalts der minderwertigen Deponien wird durch die wirtschaftliche Ent-
fernung von Kieselsäure (Si02) und Aluminiumoxid (AI203) aus dem Aufgabematerial erreicht. Die Kieselsäuren-Konzentrationen im Aufgabematerial schwanken zwischen 14 % und 20 %, wobei nach der Aufbereitung eine Verringerung auf 6,4 % zu erwarten ist. Die Aluminiumoxid-Konzentrationen im Aufgabematerial liegen zwischen 5,9 % und 8,8 % und reduzieren sich nach der Aufbereitung auf 2,8 %. Die Anlage entfernt auch Lehm aus dem Zufuhrmaterial, und durch den kombinierten Effekt wird der Fe-Gehalt von etwa 43,4 bis 52,7 % im Aufgabematerial auf ein nominell 60 %iges Eisenerzprodukt gesteigert.
„Es gibt verschiedene, in die Anlagen eingebaute Abriebphasen, die dafür sorgen, dass wir die Kieselsäure-, Aluminiumoxid- und Lehmkontaminationen wirksam entfernen und ein Endprodukt liefern können, das den Anforderungen von Arrium Mining entspricht“, erklärt Chris McKeown, Technischer Leiter bei CDE Mining. „Einen Großteil dieser Arbeit erledigt unser modularer Schwertwäscher AggMax.“
Die Aufbereitungsanlage umfasst eine Reihe von Einzelanlagen aus dem Produktportfolio von CDE Mining, wie die modulare Waschanlage der M-Reihe, den modularen Schwertwäscher AggMax (Bild 2), die Feinwaschanlage EvoWash, Schnecken, Spannvorrichtungen, ShearClean Abriebzellen, Transferbänder und radiale Haldenbänder. Zur Anlage gehört auch ein Abraum-Managementsystem, das die Konzentration von 0-3 mm großem Ausschuss zu Schlamm ermöglicht, der dann in die Absetzteiche gepumpt wird. Dieses Abraum-Managementsystem erleichtert auch das Recycling von bis zu 90 % Brauchwasser. „Die Lieferung eines bewährten Abraum-Managementsystems war ein entscheidendes Element dieses Projekts“, erklärt Gavin Hobart, Geschäftsführer Entwicklung bei Arrium Mining. „Es ist äußerst wichtig, dass wir große Mengen Brauchwasser recyceln und wiederverwenden können, denn der Zugang zu Frischwasservorräten ist eingeschränkt.“
Laut CDE stellt dieses Projekt einen neuen Weg zu Bergbauprojekten wie diesem dar (Bild 3). „Der modulare Aufbau unserer Anlagen bietet eine Reihe von Vorteilen“, erklärt Chris McKeown. „Die für Installation und Inbetriebnahme benötigte Zeit ist geringer, die Effizienz am Übergabepunkt ist verbessert und die Gesamtumweltbelastung ist reduziert. Die Anlage kann auch auf kleinerem Raum untergebracht werden.“ Neben der Aufbereitungsanlage umfasst der Vertrag mit CDE Mining auch ein von CDE CustomCare geliefertes Programm der vorbeugenden Wartung. Dieses sorgt nicht nur für die Verfügbarkeit kritischer Ersatzteile vor Ort, sondern sieht auch regelmäßige Anlagenprüfungen durch Kundendienst-Ingenieure von CDE vor, um sicherzustellen, dass die Leistungsanforderungen erfüllt werden.