MTS-Förderbandwaagen für alle Fälle
Je konsequenter ein Unternehmen Wert auf eine exakte Erfassung betrieblich produzierter Massenströme legt, umso mehr erhält die exakte Erfassung der Fördermengen auf Gurtförderern an Bedeutung. Dementsprechend gefragt sind Wiegesysteme, die Schüttgüter im Produktionsprozess mengenmäßig und kontinuierlich erfassen – idealerweise ohne einen zeitlichen oder fördertechnischen Mehraufwand.
Einbau-Förderbandwaagen gehören daher fast schon zum Standard der Schüttgutverwiegung. Sie bieten eine Reihe von Vorteilen. Bandwaagen erfassen das Fördergut gravimetrisch und damit in der Regel genauer als volumetrisch arbeitende Systeme. Sie sind außerdem in vielen unterschiedlichen Bandkonstruktionen einsetzbar und einfach und schnell zu montieren. Bandwaagen verwiegen das Fördergut permanent und selbsttätig während des normalen Transports auf dem Gurtförderer – und das mit hoher Genauigkeit. Hierbei erzielen Einrollen-Bandwaagen Messfehler von 1 bis 2 %, Mehrrollenbandwaagen erreichen noch höhere Genauigkeiten von < 1 % und sind auch für eichpflichtige Anwendungen zugelassen (Bild 1).
Die Messgenauigkeit von Bandwaagen ist jedoch von mehreren Faktoren abhängig:
Vom Gurtförderer selbst: Ein gleichmäßiger, ruhiger und gerader Bandlauf, eine konstante Bandspannung, eine idealerweise gleichmäßige Bandbeladung sowie eine der Förderleistung angepasste Bandgeschwindigkeit, die eine ausreichende Druckbelastung des Schüttgutes auf den Messrahmen (Lastträger) der Waage erzeugt, sind wesentliche Faktoren.
Weiterhin ist die Messgenauigkeit von Bandwaagen von der mechanisch robusten und stabilen Ausführung des Messrahmens und der Leistungsfähigkeit des Auswertesystems abhängig.
Die Bandwaagen von MTS haben sich unter unterschiedlichen Einsatzbedingungen bewährt. Sie erzielen exakte Messergebnisse und bieten in Kombination mit einer modernen Auswertelektronik wie dem ModWeigh FBW als Stand-alone-Wiegesystem viele Vorteile in der Bedienung und Fehlerdiagnose sowie der Speicherung und Weiterverarbeitung der Daten.
Die Bandwaagen der EBW-Serie von MTS Messtechnik Sauerland zeichnen sich durch folgende besondere Merkmale aus. Das Rahmensystem ist modular aufgebaut. Es besteht aus einem torsionssteifen Lastträger mit einer oder zwei Wägezellen und Montageholmen, die auf die jeweiligen Gerüstbreiten bzw. Bandbreiten angepasst werden. Jahrelange Erfahrung und intensive Zusammenarbeit mit vielen Unternehmen der Steine-/Erden-Industrie veranlasste die Techniker von MTS, die Lastträger der Einbaubandwaage EBW für unterschiedliche Fördermengen, Bandbreiten und Einsatzgebiete stetig den Anforderungen anzupassen (Bild 2). So produziert MTS Einbaubandwaagen sowohl für stationäre Gurtförderer als auch spezielle Systemlösungen für mobile Brecher- und Siebanlagen.
Die EBW-Bandwaagen von MTS haben folgende konstruktive Vorteile:
Eine niedrige Bauhöhe, die den Einbau auch in Gurtförderer mit nur geringem Abstand zwischen Ober- und Untergurt ermöglicht (Bild 3)
Einfache Montage: Die Tragholme werden mittels Schraubverbindungen befestigt. Somit ist ein späterer Umbau in unterschiedliche Bandkonstruktion einfach möglich.
Robuste Ausführung: Die Waagen werden standardmäßig aus stabilem Winkelstahlprofil gefertigt, feuerverzinkt oder mit hochwertiger Korrosionsschutzlackierung versehen. Optional auch in Edelstahl ausgeführt.
Schutz: Für die präzisen DMS-Wägezellen sind Überlastschutz und Transportsicherung standardmäßig vorgesehen.
Genauigkeit: Es werden hochwertige, präzise und standardisierte Wägezellen aus Edelstahl mit OIML-Zulassung (C3 bis C6) eingesetzt.
Zur Auswertung setzt MTS den ModWeigh FBW ein – eine moderne, gut bedienbare und menügesteuerte Auswerteelek-tronik, die speziell auf Bandwaagen abgestimmt wurde (Bild 4). Die Elektronik besteht aus dem für jede Waage eigenständigem Auswertesystem (Hauptmodul) und dem mehrkanalfähigen Anzeige- und Bediengerät. Es können bis zu 8 Waagen über eine Anzeigeeinheit bedient werden, wobei als Anzeige einmal das kleinere MW99-Display und zum zweiten das größere Farbdisplay MD1 zur Auswahl stehen.
Hall 5, Stand 155
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