Kegelbrecher effizient einsetzen
Ein Kegelbrecher wird häufig in der zweiten bis dritten Brechstufe eingesetzt und arbeitet nach dem Prinzip der Druckzerkleinerung. Er eignet sich vorwiegend für den Einsatz in mittelhartem bis hartem sowie abrasivem Naturgestein und in Mining-Anwendungen. In der zweiten und dritten Brechstufe liefern Kegelbrecher eine sehr gute Endkornqualität.
Optimale Ergebnisse erfordern eine optimale Bedienung des Brechers. Neben der Wahl des richtigen Brechwerkzeugs gibt es eine Vielzahl an Variablen, die die Brechleistung eines Kegelbrechers beeinflussen. Folgende Punkte müssen beachtet werden, um einen Kegelbrecher effizient und zuverlässig betreiben zu können.
Steigende Anforderungen an die zu produzierenden Endprodukte erfordern intelligente Maschinen, welche den Bediener bei seiner Arbeit unterstützen. Die Anlagen werden somit immer komplexer; lange Arbeitseinweisungen der Maschinisten sind in der Realität aber oft nicht möglich. Daher hat sich KLEEMANN als innovativer Hersteller von Brech- und Siebanlagen zum Ziel gesetzt, seine Maschinen an die Anforderungen der Anwender anzupassen und bedienerfreundliche Elemente zu entwickeln.
Das KLEEMANN Design bietet viele unterschiedliche Features, die die Arbeit des Bedieners erleichtern. Für eine kontinuierliche Brecherauslastung sorgt beispielsweise das Continuous Feed System. Das System überwacht den Brecherfüllstand mit einem Sensor und regelt automatisch die Zuförderung des Aufgabematerials. Auch eine Anpassung des Brechspalts kann die Maschine bei einer Überlastsituation automatisch vornehmen. Das integrierte Überlastsystem schützt den Brecher vor unbrechbarem Material wie Holz oder Metall und arbeitet ebenfalls selbstständig.
Generell ist die Bedienung von KLEEMANN Anlagen einfach und intuitiv gestaltet. Mit dem Steuerungskonzept SPECTIVE können die Maschinen über ein Touchpanel bequem bedient werden. Alle Komponenten und Funktionen sind komfortabel vom Boden aus steuerbar. Die serienmäßige Funkfernsteuerung ermöglicht sogar eine ergonomische Bedienung vom Bagger oder Radlader aus.
Bei allen Aufgaben und Fragen rund um die Produkte unterstützen Ansprechpartner vor Ort. Das enge, weltweite WIRTGEN GROUP Netzwerk ermöglicht kurze Reaktionszeiten und schnelle Lösungen. Mit Originalteilen und Zubehör vor Ort ist eine hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Maschinen gesichert.
Do’s
Gleichmäßiges Befüllen und Leerlauf vermeiden
Im Aufgabetrichter sollte immer eine Materialschicht vorhanden sein, da dies den Verschleiß reduziert. Vermeiden Sie Überfüllung und achten Sie auf eine gleichmäßige Befüllung, dadurch sorgen Sie für eine gleichbleibende Last und vermeiden starke Schwankungen. Prozess und Anlage laufen stabiler.
Wartungs- und Inspektionsintervalle einhalten
Eine regelmäßige Wartung und die Einhaltung der Inspektionsintervalle vermeiden Schäden, erhöhen die Anlagenverfügbarkeit und somit die Produktivität.
Regelmäßige Prozessüberwachung im Betrieb
Durch regelmäßige Überwachung erkennen Bediener Überlasten frühzeitig und können Prozessparameter anpassen. Bei Trichtern ist eine Überfüllung zu vermeiden, ebenso bei Materialrückführungen.
Vor dem Start den Prozess prüfen
Vor dem Einsatz in einer neuen Anwendung muss überprüft werden, ob das verbaute Werkzeug zu der Aufgabenstellung passt und welcher Brechspalt gefahren werden kann. Unterstützen kann hier eine Prozesssimulation.
Dont’s
Bei der Beschickung nasses und klebriges Aufgabematerial vermeiden
Dies kann zur Blockade des Brechvorgangs führen, die wiederum erhöht das Risiko der Überlast, welche den Brecher dauerhaft beschädigen kann.
Richtige Aufgabegröße wählen
Eine zu große oder eine zu kleine Aufgabegröße beeinflussen den Prozess negativ und können den Kegelbrecher schädigen. Das Werkzeug muss passend zur Aufgabegröße und des Endprodukts ausgewählt werden. Bei der Beschickung muss auf gleichartiges Material geachten werden sowie Ausfallkörnungen vermieden werden.
Bei Überlast die Prozesse anpassen
Eine Überlastung des Brechers zeigt sich durch starke Bewegungen am Oberrahmen und an brikettiertem Material auf dem Brecherabzugsband. Das Aufgabematerial muss vor der Aufgabe kleiner vorgebrochen oder Feinmaterial vorabgesiebt werden. Gegebenenfalls ist der Brechspalt zu vergrößern. Als positiv kann sich auch eine Erhöhung der Drehzahl auswirken.
Feinanteil vermeiden
Der Werkzeugverschleiß und die Brecherbelastung ist bei Zuführung von Feinmaterial deutlich höher als bei vorabgesiebtem Aufgabematerial. Aktivieren Sie daher die Vorabsiebung am vorgeschalteten Backenbrecher oder stellen Sie alternativ dem Kegelbrecher eine Siebmaschine voran, um Feinmaterial abzutrennen.