CEMEX investiert in Kegelbrecher
Die CEMEX Deutschland betreibt in Wehrheim, auf dem rund 40 ha umfassenden Areal, die ehemaligen Taunus-Quarzit-Werke. Zu dem Bereich der CEMEX Kies & Splitt Süd/Südwest zählen 16 Betriebsstätten in Bayern, Hessen, Thüringen und dem Elsass. Die ersten Schürfrechte im „Steinernen Meer“ erhielt das Unternehmen bereits 1899.
Mit 14 Mitarbeitern werden am Standort Wehrheim (Bild 1), im 2-Schichtbetrieb, jährlich rund 700 000 t Gestein abgebaut. Die gewonnenen Produkte werden für den Wege- und Straßenbau, die Beton- und Betonwarenindustrie sowie die Kalksandstein- und Feuerfestindustrie, den Anforderungen und Normen entsprechend, aufbereitet. Spezielle Edelsplitte, beispielsweise wie die als Aufheller in Asphaltdeckschichten verwendeten Quarzite, werden bundesweit vertrieben. Bei Dunkelheit oder Einschränkungen bedingt durch Witterungseinflüsse, verbessern die eingesetzten Quarzitsplitte durch ihre Helligkeit die Sicht und tragen somit ihren Teil zur Verkehrssicherheit bei.
Arbeitssicherheit, ein Aspekt, der auch bei CEMEX täglich im Fokus steht. Die neu definierte Sprengrichtung sowie der neue Sandvik Kegelbrecher CH660 (Bild 2) sind dafür verantwortlich, dass die Plattenbildung und Material-Verbrückung innerhalb der Aufbereitung um ein Vielfaches verringert wurde. Ein bisher in den Produktionsprozess eingebundener Brecher eines Wettbewerbers musste ausgetauscht werden. Durch die jahrzehntelangen Kontakte zu Sandvik kam man kurzfristig ins Gespräch. Der zukünftige Kegelbrecher sollte u. a. einen höheren Anteil an 0/32 mm Material produzieren. Hintergrund war, dass in der folgenden Brechstufe ein feineres Brechwerkzeug eingesetzt werden sollte, um den Anteil von 5/8 und 8/11 mm Körnung zu erhöhen. Die integrierte ASRi Steuerung hat darüber hinaus den Vorteil, dass man bei der Beschickung des Brechers mit teilweise sehr differentem Gestein, den Materialfluss, den Energieverbrauch und den Verschleiß ständig bildlich, auf dem Display, vor Augen hat. In Kooperation mit der Firma Gerwin, die die Stahlbau- und Anpassungsarbeiten ausführte, wurde die Gesamtplanung abgestimmt. Innerhalb von 14 Tagen war die Umrüstung vor Ort erledigt und der neue Sandvik Kegelbrecher CH660 wurde in Betrieb genommen (Bild 3).
Der zu erwartende Erfolg: weniger Zeitaufwand, höherer Durchsatz, weniger Kreislaufmaterial, bestätigte sich direkt nach der Einlaufphase. „Bei einer Durchsatzleistung von ca. 300 t/h, wird ein 30 bis 40 % höherer Anteil der geplanten Asphaltkörnung erzielt“, so Produktionsleiter Thomas Ziegler. Der Aufgabenstellung entsprechend, wird aktuell der Brechraum CX/D genutzt – einer von bis zu neun möglichen Brechraumvarianten. Der wesentlich feinere Austrag erlaubt es, zukünftig den vorhandenen Nachkreiselbrecher H4800 mit einem feineren Brechraum, von derzeit M auf MF umzurüsten. Aufgrund der wählbaren Brechraumkonfigurationen der Sandvik Brecher erfolgt dies ohne größeren Aufwand.