Freisetzung von Mahlkapazität in einem SAG-Mühlen- und Kugelmühlen-Kreislauf durch den Einsatz von sensorgestützter Sortierung

Die Durchsatzleistung und Wirtschaftlichkeit einer SAG-Mühle wird von der erheblichen Umlauflast beeinträchtigt, die aus dem Überkorn-Austragsprodukt hervorgeht (Austrag der kritischen Größe „Kiesel“), das ausgesiebt und bevorratet werden kann oder eine Nachzerkleinerung erfordert, bevor sie wieder dem Aufgabematerial der SAG-Mühle zugeführt wird. Ist der SAG-Mühlen-/Kugelmühlen-Kreislauf der Engpass in der Aufbereitungsanlage, kann der Kieselkreislauf ein entscheidender Faktor für die Begrenzung der Gesamtanlagenkapazität sein. Die Umlauflast des Kiesel­kreislaufs kann ganz erheblich sein (je nach Eigenschaften des Erzes und der Betriebsdynamik der SAG-Mühlen). ­Typischerweise stellt es rund 25 % des Aufgabematerials der SAG-Mühle dar.

Der härtere Bestandteil des SAG-Mühlenmaterials aus dem Vorbrecher, also der Bestandteil mit einem höheren Bond-Arbeitsindex, ist im Kieselkreislauf (in Bezug auf das Aufgabematerial) überrepräsentiert. In vielen Fällen hat der qualitativ minderwertige Teil des Aufgabematerials oder das Gangerz die Charakteristika höherer Härte und niedrigerer Brüchigkeit im Vergleich zu den mineralisierten Bestandteilen des Aufgabematerials. In diesem Fall enthält der Kiesel-Kreislauf einen erheblichen Teil an bedingt abbauwürdigem, qualitativ minderwertigem Material oder nutzlosem Gangerz. Durch die Sortierung des Erzes vor der Nachzerkleinerung des Kiesel-Kreislaufmaterials kann der Großteil dieses bedingt abbauwürdigen Materials potentiell entfernt und das Aufgabematerial für den Kiesel-Sekundärzerkleinerer und die Umlauflast zur SAG/Kugelmühle reduziert werden. Dies hat auch Auswirkungen auf die Gesamtqualität des Produkts aus dem SAG-Mühlenkreislauf.

Vorteile der Reduzierung des Kieselrücklaufs in SAG-Mühlen durch Erzsortierung

● Engpassbeseitigung im SAG/Kugelmühlenkreislauf

● Ermöglicht die Erweiterung der Goldproduktion (oder anderer Metalle im Falle von Basismetall-Betrieben) durch gesteigerte Abbauleistung (und höhere Primärzerkleinerungsraten), ohne dass die Anlagenkapazität erweitert werden muss – geringe Capex-Erhöhung

● Die Ausweitung des Abbaus und der Materialaufgabe auf die Anlage ist besonders vorteilhaft, wenn der SAG-Kugelmühlenkreislauf der Engpass ist, der die Produktionserweiterung beschränkt

● Die erhöhten Erzgehalte für die Kugelmühle und den nachgelagerten Kreislauf (durch Abfallausstoß) können zu höherer metallurgischer Ausbringung in der Flotation oder in konventionellen Mühlen/CIP-Goldkreisläufen führen

● Alternativ können Bergbaubetriebe ohne Steigerung der Förderrate mit einem reduzierten Cut-off-Gehalt arbeiten, ohne die Margen oder die Profitabilität zu beeinträchtigen, aber gleichzeitig die Bergbaureserven und die Lebensdauer von Minen zu verlängern

www.steinert.com.au

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