Funktionelle Beschichtungen von Granulaten

Agrochemie-Hersteller nutzen Vorteile der EIRICH-Technik

I‌n den letzten Jahren haben sich viele renommierte Düngemittelhersteller für die Aufbereitungstechnik von EIRICH entschieden. Die Anforderungen an die Produkte werden immer komplexer. Heute werden auf Granulate vielfach funktionelle Beschichtungen aufgetragen, die z. B. die Nährstoffabgabe steuern sollen. Auch hier punktet die EIRICH-Technik.

Zur Herstellung von beschichteten Granulaten gibt es mehrere Methoden. Für gehobene Ansprüche erweist sich die Misch- und Granuliertechnik von EIRICH als besonders wirtschaftlich. Der Mischer ist ausgestattet mit einem drehendem Mischbehälter und einem Mischwerkzeug, das je nach Bedarf geringe bis extrem hohe Mischenergien zur Verfügung stellt. In der Folge kann dieser Mischer ebenso gut mischen wie granulieren oder auch coaten – und dies in ein- und demselben Aggregat.

Die systembedingten Vorteile erlauben es, auf einer Anlage auch sehr unterschiedliche Rezepturen zu verarbeiten. Einfache Änderungen von Maschinenparametern im Granulierprozess ermöglichen es zudem, Granulate zwischen 100 µm und mehreren Millimetern Durchmesser herzustellen. Diese können ohne Umfüllen im Granuliermischer beschichtet werden. Für den Anwender bedeutet dies zum einen eine mögliche Produktvielfalt bei gleichbleibend hoher Produktqualität und zum anderen auch Zukunftssicherheit.

Bei der Beschichtung zeigt sich als Vorteil, dass die Materialbewegung im Mischbehälter das Entstehen gröberer Agglomerate weitgehend verhindert. Systembedingt braucht die EIRICH-Technik keine schnell drehenden Messerköpfe, die gröbere Agglomerate zerteilen und dabei unerwünschten Feinanteil erzeugen.

Bei Düngemitteln sind heute oft mehrere Beschichtungsvorgänge hintereinander üblich. Auf das fertige Granulat wird z.B. eine Flüssigkeit aufgegeben, die sich sehr schnell auf alle Oberflächen verteilt. Durch Zugabe eines Härters erfolgt die Aushärtung. Sind mehrere Schichten gewünscht, wird wieder Flüssigkeit aufgegeben und wieder Härter. Beliebig viele Schichten sind möglich, bei Bedarf auch mehr als zehn. Die Nährstoffabgabe des Düngers kann damit gezielt eingestellt werden. Die organische Polymerbeschichtung ist biologisch abbaubar.

In ähnlicher Weise werden heute Grassamen mit Nährstoffen ummantelt, auch um das Korn schwerer zu machen und Abtrag durch Wind und Regen vorzubeugen. Hier ist im ersten Schritt das optimale Umhüllen des länglichen Kornes mit einem geeigneten Bindemittel von entscheidender Bedeutung – systembedingt mit EIRICH schnell und vollständig möglich. Lokale Überfeuchtungen, wie diese z. B. beim Einsatz von Einwellenaxialmischern auftreten und zu Verklumpungen führen, werden zuverlässig unterbunden.

Die Beschichtung von Granulaten wird auch in vielen anderen Industrien erfolgreich eingesetzt, wenn Oberflächeneigenschaften gezielt verändert und damit verbesserte Anwendungseigenschaften erreicht werden sollen. Die Verwendung des EIRICH-Mischers als multifunktionales Aggregat mit integrierter Trocknungsfunktion wird hier sehr geschätzt. Die Granulate werden im Mischer mit der Lösung bzw. Suspension umhüllt und anschließend durch Einleiten von warmer Luft getrocknet. Durch mehrere auf diese Weise erzeugte Schichten erfolgt eine Aufkonzentrierung der gewünschten Komponenten auf der Granulatoberfläche. Ein aktuelles Beispiel sind Katalysatoren. Bei Bedarf ist es zudem möglich, im Mischer zu kühlen oder zu erwärmen, bis zu Mischguttemperaturen von 250 °C.

Das Leistungsangebot von EIRICH reicht vom einfachen Mischer/Granulationsaggregat bis hin zur kompletten Anlage. An allen Standorten weltweit stehen Technika zur Verfügung, in denen die beschriebenen Verfahren mit kundeneigenen Produkten vorgeführt werden können. Bei Interesse stehen danach Leihmischer für methodische Optimierungen im Betrieb des Kunden zur Verfügung.

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