Mit Granuliertechnik auf der sicheren Seite
Pulver stauben. Durch das Einatmen von Staubpartikeln, die nicht vom Körper abgebaut werden, können Entzündungsprozesse in der Lunge entstehen. Aktuell wird diskutiert, ob Titandioxid beim Menschen möglicherweise sogar eine krebserzeugende Wirkung hat. Es gilt also, Staub weitestgehend zu vermeiden. Dies ist möglich, indem Pulver in Granulate überführt werden. Granulate zeigen als weiteren Vorteil eine verbesserte Dosierbarkeit, weil Adhäsion und Kleben in Dosieranlagen aufgehoben sind. Zur Herstellung von Granulaten hat sich die EIRICH-Misch- und Granuliertechnik bestens bewährt.
Viele industriell verwendete Stoffe weisen eine hohe Feinheit auf. Diese kann bedingt sein durch den Herstellprozess oder durch Anforderungen bei der Verwendung, wie z. B. bei Pigmenten. Staubvermeidung und gute Dosierbarkeit wird erreicht, indem die Stäube in Granulate überführt werden. Eines der Verfahren, pulverförmige Stoffe in Granulate zu überführen, ist die Aufbaugranulation in Mischern. Dafür kommt in vielen Industrien der EIRICH-Mischer zum Einsatz. Abhängig vom Material können damit Granulate zwischen 100 µm und 5 mm Durchmesser hergestellt werden.
Der zum Granulieren im Chargen- oder Konti-Prozess eingesetzte EIRICH-Mischer hat in Baugrößen von 1 bis 3 000 Liter nur ein einziges bewegtes Werkzeug, den sogenannte Wirbler; der drehende Behälter führt diesem Werkzeug das Mischgut zu. Schnelllaufende verschleißintensive Messerköpfe sind überflüssig. Der Wirbler kann mit Werkzeuggeschwindigkeiten von bis zu 30 m/s laufen. Damit ist es möglich, hohe Scherkräfte zu erzeugen und Flüssigkeiten schnell zu verteilen. In der Folge kann ein vergleichsweise gleichmäßiges Granulat hergestellt werden; das Kornband kann in großem Umfang beeinflusst werden. Wenn erforderlich, können Granulate am Ende des Granuliervorgangs gecoatet werden, mit Flüssigkeiten oder Feststoffen, z. B. zur Hydrophobierung. Falls organische Lösungsmittel eingesetzt werden, stehen Mischer in Exschutz-Ausführungen zur Verfügung. Kundenversuche im EIRICH-Technikum haben gezeigt, dass es in manchen Fällen sogar gelingt, feindisperse Stoffe ohne Zugabe von Flüssigkeiten oder chemischen Hilfsmitteln zu granulieren; Beispiele dafür sind Bismutvanadat oder Zinkoxid.
Mit der beschriebenen Technik haben speziell die Verarbeiter von Titandioxid nun einen wirtschaftlichen Weg, die Vorteile von Granulaten gegenüber Pulver zu nutzen und möglichen Regulierungen in Bezug auf Titandioxid-Stäube zuvorzukommen.
Interessierte finden die jeweils günstigsten bzw. besten Bedingungen für einen Granulierprozess durch Versuche mit ihrem Material im Technikum in Hardheim oder an den anderen Standorten der EIRICH-Gruppe weltweit. Die Wirtschaftlichkeit des Granulierverfahrens sowie Kriterien wie Staubfreiheit, Rieselfähgkeit und Redispergierbarkeit können damit einfach überprüft werden.
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