Förderband-Tragrolle aus Recycling-Kunststoff
Seit es Stahlrohre als Halbzeug gibt, werden Tragrollen vornehmlich aus diesem Rohstoff gefertigt, weil dadurch zu vertretbaren Kosten Serienteile erzeugt werden können. Gegenüber diesen Stahlrohren sind massive Stangen aus reinem Kunststoff bzw. entsprechende Kunststoffrohre noch immer zu teuer. Allerdings sprechen steigende Energiekosten und Rohstoffverknappung wie auch die Möglichkeit, Abfallkunststoffe durch Recycling wieder in den Materialkreislauf einbringen zu können, zunehmend für den Einsatz von Tragrollen aus RY-Voll-Kunststoff (Bild 1). Hier gibt es viele Qualitätsstufen. Unreine Reststoffe, die sich nicht zur Erzeugung hochwertiger Granulate eignen, können z. B. zu Ersatzelementen von Betonteilen (grau) oder Holzpfosten (braun) gepresst werden. „Unreiner“ Recyc-lingkunststoff ist derzeit in großen Mengen verfügbar und daher preiswert. Eine bereits patentierte Weiterveredlung dieser Elemente (DE102006040883B4) zu preiswerten Tragrollen ist gegeben. Tragrollen aus RY-Vollkunststoff sind in den Durchmessern 89, 100, 108, 133, 150, 159, 180, 200, (250) erfolgreich im Einsatz und werden gemäß den Einsatzbedingungen und Anforderungen laufend weiter entwickelt.
Tragrollen mit massivem RY-Kunststoff-Rollenkörpern haben folgende Vorteile: • Keine messerscharfen Kanten, welche die Gummigurte beschädigen
• Keine Hohlkörper mit Kondenswasser
• Ballige oder konische Rollenkörper zur besseren Zentrierung der Gurte und leichteren Kurvenführung (Bild 2)
• Rollenkörper mit Eindre-hungen, um z. B. Stützringe festzuhalten
• Profilierte Lauffläche für einwandfreien Grip auch bei schnell laufenden Förderbändern
• Verminderte Laufgeräusche (etwa –15 dBa niedriger)
• Anordnung mehrerer Rollenkörper auf einer Welle, um preiswerte Lenkrollen zu erhalten oder um Rollen mit Stützringen neue Funktionen zu geben
• Elektronisch neutral und antimagnetisch
• Rost- und säurebeständig und vollkommen umweltneutral
Peter Blaha, Aschheim (D), +49 89-9 03 26 49, foerderschuettgut@arcor.de