Neuer Großauftrag für MFL aus Russland

Ende Februar wurde von der MFL-Sparte Aufbereitungstechnik einer der größten Aufträge seit ihrem Bestehen an Land gezogen. Für das Kombinat Magnezit-SATKA wird bis Ende 2013 im Süd-Ural eine stationäre Anlage für den „Versatzkomplex“ entstehen. Das Großprojekt besteht aus drei Teilen: einer Brech- und Siebanlage, einer Mahl-Mischanlage sowie einer Zemententladestation für Eisenbahnwagons mit Siloanlage.

 

Der Begriff „Versatz“ kommt aus dem Bergbau und bezieht sich auf die versetzte Anordnung der Grubengebäude im Untertagebergbau. Damit diese Gebäude nach dem Abbau nicht einstürzen, werden sie mit Beton rückgefüllt, der in der Mahl-Mischanlage hergestellt wird.

 

Mit der Aufbereitungsanlage wird Dolomit von 0/1000 mm auf die Körnung von 0/20 mm gebrochen und klassiert. Der gebrochene Dolomit (0/20 mm) wird auf die beiden Kugelmühlen aufgegeben und unter Zugabe von Zement und Wasser auf ca. 0/2 mm gemahlen und gemischt. Von der Überlaufkugelmühle gelangt das Betongemisch über einen Sammelbehälter und Pumpen in den Versatzkomplex. Von der Zemententladestation wird der Zement in die Siloanlage gepumpt und von dieser in das Zwischensilo der Mahl-Mischanlage. Über die integrierte Lkw-Verladestation kann der Zement für weitere Bauvorhaben im Werk in Silo-Lkw verladen werden. Um nach längerer Lagerung des Zements in den Silos ein Verklumpen zu vermeiden, wird dieser in gewissen Intervallen intern umgepumpt.

 

Der Kunde „Kombinat Magnezit Satka“ ist ein Magnesit-Bergbaubetrieb und gehört zur „Group Magnezit“, in der bereits Brech- und Siebanlagen sowie Walzen- und Kegelbrecher aus dem Hause MFL erfolgreich im Einsatz sind (Bild). Der Folgeauftrag „Versatzkomplex“ ist nicht nur für die MFL ein schöner Erfolg, sondern auch für die Christian Pfeiffer Maschinenfabrik und SBM Mineral Processing – beides Unternehmen der MFL-Gruppe – da auch deren Komponenten Bestandteile des Großprojekts sind.

www.mfl.at

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