Bell Equipment auf der steinexpo 2017
Bell Equipment präsentiert auf der steinexpo 2017 mit dem 4 x 4-Knicklenker Bell B60E eine Fahrzeuglösung der neuen 60-Tonnen-Klasse, die sich bereits kurz nach Einführung erfolgreich in der Gewinnungsnische bewährt. Aus seinem großen Programm konventioneller 6 x 6-Muldenkipper zeigt Bell in Nieder-Ofleiden den ebenfalls erst vor wenigen Monaten eingeführten Vierzigtonner B40E.
Bell-Sechzigtonner stellt sich
Auf der steinexpo feiert der Bell B60E seine internationale Demomessen-Premiere. Im direkten Vergleich mit anderen aktuellen Großdumper-Konzepten kann der 4x4-Sechzigtonner seine Vorteile gerade bei Einsätzen in Steinbrüchen und Tagebauen „live“ herausstellen. Mit 35-m³-Gesteinsmulde gut auf spezifische Ladegeräte wie Hochlöffel-Bagger oder Felsschaufel-Lader abgestimmt, überzeugt der Zweiachs-Knicklenker mit einer großen Wendigkeit an engen Ladestellen und dank Allrad-Antrieb mit sicheren Fahreigenschaften bei jeder Witterung. Dabei gewährleistet die SKW-Zwillingsbereifung an der 70-t-Hinterachse große Lastreserven (nom. Nutzlast: 55,0 t) und verhindert dabei 6 x 6-typische Kostenbelastungen wie hohen Reifenverschleiß oder die aufwändige Instandhaltung von Fahrwegen in engen Kehren.
Mit 430-kW-Reihensechszylinder von Mercedes-Benz (OM473LA; max. 2750 Nm bei 1300 U/min), Allison-Siebengang-Automatik und last-aktivem Frontfahrwerk bietet der Bell B60E souveräne Fahrleistungen an Steigungen und auf Transferstrecken. Wie alle Bell-Knicklenker verfügt auch der Sechzigtonner über die automatische Retarderfunktion der großdimensionierten Ölbad-Lamellenbremsen, die gerade im ganzjährigen Betrieb ein echtes Sicherheitsplus darstellt. Unabdingbare Offroad-Qualitäten in der Haldenbewirtschaftung oder bei Neuaufschlüssen gewährleisten Selbstsperrdifferenziale und die automatische Traktionskontrolle des 4 x 4-Knicklenkers.
Ein Jahr nach seiner Einführung bewährt sich der Bell B60E international bereits bei zahlreichen größeren und kleineren Gewinnungsunternehmen, wo er als sinnvolle Ergänzung vorhandener Starrkipper oder als echte Verstärkung des konventionellen Großdumper-Fuhrparks arbeitet. In beiden Fällen bringt der 4 x 4-Sechzigtonner laut Bell Equipment bereits kurzfristig erhebliche Einsparungen: Dank niedrigem Leergewicht (ca. 42,5 t) und hocheffizientem Antriebsstrang liegt er im Dieselkonsum deutlich unter Starrkippern der 60-Tonnenklasse; gegenüber konventionellen 6 x 6-Großdumpern rechnen sich beschleunigte Ladespiele, ein besserer Füllgrad der Gesteinsmulde sowie die nur geringfügig höheren Verbrauchswerte bei jeweiliger Volllast.
Kraftpakete mit Vollausstattung
Am Stand repräsentiert der Bell B40E die neuen E-Serien-Großdumper des Knicklenker-Spezialisten, der mit B35E (33,5 t, 20,5 m³), B40E (39,0 t; 24,0 m³), B45E (41,0 t, 25,0 m³) bis hin zum Bell B50E mit 45,4 t Nutzlast und 27,5 m³ Muldeninhalt nach wie vor das größte Programm für den schweren Erdbau oder Gewinnungstransporte im anspruchsvollen Gelände bietet. Deutliche Leistungszuwächse und höhere Nutzlasten kennzeichnen alle in den vergangenen Monaten eingeführten neuen Modelle, wobei insbesondere die 40-Tonnen-„Mittelklasse“ im Zuge des Generationswechsels von wichtigen technologischen Neuausrichtungen profitierte. So basieren B35E und B40E jetzt technisch auf dem 41-Tonnen-6 x 6 Bell B45E. Dank optimiertem Leergewicht (32,8 t) und 380 kW Motorleistung besitzt der Bell B40E heute das beste Leistungsgewicht seiner Klasse. Gemeinsam mit der neuen Allison-Siebengang-Automatik wirkt sich dies unmittelbar auf Kraftstoffverbrauch und Fahreigenschaften aus. Mit der automatischen IDL-Zwischenachssperre, Traktionskontrollen an allen Achsen sowie großdimensionierten Ölbadlamellen-Bremsen mit vorwählbarer automatischer Retarderfunktion (max. 854 kW Retarderwirkung) bietet der neue Bell-Vierzigtonner volle Traktion in schwerem Terrain und hohe Sicherheit selbst unter Volllast.
Über allen Standards liegt Bell Equipment nach eigener Aussage weiterhin in der serienmäßigen Ausrüstung seiner Fahrzeuge mit wichtigen Assistenz-Systemen für komfortables, sicheres und wirtschaftliches Arbeiten. Als Basis dienen dabei die Daten der Fahrzeugsteuerung, der grundsätzlich verbauten Onboard-Waage sowie zahlreicher weiterer Sensoren, die wichtige Betriebszustände wie Fahrzeugneigung, Kippwinkel, etc. in Echtzeit erfassen. Zu den automatisierten Routinen und Hilfsfunktionen zählen unter anderem die Parkbrems-Funktion, die Kippautomatik mit Neigungskontrolle und Gangwahl-Begrenzung sowie Anfahr- und Verzögerungs-Assistenten für typische Fahrsituationen am Berg oder im Gefälle. Die umfangreiche Datenerfassung ist auch Grundlage für das satelliten-gestützte Fuhrpark- und Maschinen-Management Fleetm@tic, das Bell Equipment insbesondere hinsichtlich Bedienerfreundlichkeit, Wartungsorganisation und Betriebskosten-Optimierung ständig weiterentwickelt.
Service-Qualität ausgebaut
In Nieder-Ofleiden informiert Bell Equipment auch über seine Kundendienst-Initiativen, die mit dem neuen European Logistic Center im nahen Alsfeld nachhaltig gestärkt wurden. Dabei stehen neben der zuverlässigen Versorgung mit Ersatz- und Verschleißteilen nach OEM-Standards auch die Einsparungspotenziale durch sogenannte „REMAN“-Austauschkomponenten im Vordergrund, die Bell Equipment nach zertifizierter Aufarbeitung durch eigene Spezialisten insbesondere für den Antriebsstrang vorhält. Darüber hinaus bietet der Hersteller in Zusammenarbeit mit seinen nationalen und internationalen Vertriebs- und Servicepartnern eine Vielzahl an maßgeschneiderten Dienstleistungs-Paketen, mit denen die Verfügbarkeit der Schlüsselmaschine Muldenkipper wirtschaftlich gewährleistet werden kann.
Freigelände, Stand B2