Präsenzveranstaltungen im Maschinenbau an der TU Bergakademie Freiberg sind möglich und gefragt

Respekt vor Schaltschränken als Maschinenbauer? Nicht in Freiberg! Auch in Corona-Zeiten öffnen sich die Schaltschränke der Nassmahlanlage für Studierende, um den Signal- und Energiefluss einer solch komplexen Anlage zu verstehen
© Li 07.07.2020

Respekt vor Schaltschränken als Maschinenbauer? Nicht in Freiberg! Auch in Corona-Zeiten öffnen sich die Schaltschränke der Nassmahlanlage für Studierende, um den Signal- und Energiefluss einer solch komplexen Anlage zu verstehen
© Li 07.07.2020
Seit Anfang August läuft die Einschreibung für das neue Studienjahr. Allerdings ist die coronabedingte Verunsicherung auch bei Studienanfängern groß. Vor allem wer ein Studienfach „zum Anfassen“ bevorzugt, zeigt sich wenig begeistert von dezentralen Online-Alternativen. Entwarnung in dieser Frage gibt es seitens der TU Bergakademie Freiberg. Generell, aber in der jetzigen Situation besonders, kommt der Vorteil dieser vergleichsweise kleinen Uni zum Tragen: Hier wird in kleinen Gruppen gelernt! Präsenzveranstaltungen konnten deshalb bereits in den letzten Wochen des Frühjahrssemesters wieder angeboten werden, und auch mit dem Neustart des Studienjahres bleiben sie zentrales Element der Lehre.

Wissen durch Begreifen: Studierende der Fachrichtung Maschinenbau beim Praktikum in einer Versuchsanlage der TU Bergakademie Freiberg
© Li 07.07.2020

Wissen durch Begreifen: Studierende der Fachrichtung Maschinenbau beim Praktikum in einer Versuchsanlage der TU Bergakademie Freiberg
© Li 07.07.2020
Trotz Corona-Situation klang das vorige Semester für Studierende der Fachrichtung Maschinenbau in Freiberg wieder mit Präsenzveranstaltungen aus. Dank kleiner Lerngruppen war es unter Einhaltung der Hygiene-Regeln beispielsweise am Institut für Aufbereitungsmaschinen möglich, Vorlesungen, Übungen und Praktika in der gewohnten Studienumgebung zu besuchen.

Prof. Dr.-Ing. Holger Lieberwirth, Direktor am Freiberger Institut für Aufbereitungsmaschinen (IAM), beschreibt die Bedeutung des Präsenzangebotes aus seiner Erfahrung: „Interessenten an anwendungsorientierten Studiengängen kommen nicht vorrangig nach Freiberg, weil es hier möglich ist, Maschinenkonstruktionen am Computer zu entwickeln und deren Funktion zu simulieren, sondern weil sie auch im wahrsten Sinne des Wortes ‚begreifen‘ wollen, wie Maschinen arbeiten und Prozesse ablaufen. Entsprechend positiv war das Echo, als wir die Präsenzveranstaltungen wieder starteten. Selbst alle Praktika, für die wir extra ein Kompaktformat entwickelt haben, konnten angeboten werden.“

Der Institutsdirektor bestätigt, dass auch im kommenden Semester, im Gegensatz zu mancher großen Universität, viele Lehrveranstaltungen als Präsenzangebote geplant sind. Gleichzeitig betont er den Vorteil der „kleinen“ Uni, der bei Umstellungen, wie sie in der jüngsten Vergangenheit erforderlich waren, deutlich zu Buche schlug. So gelang der Switch auf kleine Lerngruppen und Kompaktformate reibungslos in kürzester Zeit. Zu schätzen wissen das die bereits am IAM Studierenden allemal: Gruppenkonzept und Kompaktformate bieten beste Chancen, rasche Wissensfortschritte zu erzielen. Im großzügigen Technikum des Instituts oder auch im Versuchssteinbruch Breitenau bestehen dafür geradezu ideale Bedingungen und der generelle Vorteil der eher kleinen Uni wurde durch die Splittung in Kleingruppen zusätzlich verstärkt.

Noch bis zum 30. September 2020 läuft die Einschreibefrist für das neue Studienjahr! Technikinteressierte junge Leute, die sich ein Maschinenbaustudium im Fachbereich Aufbereitung vorstellen können, sind eingeladen, das Angebot für sich selbst zu prüfen. Dafür ist die Seite www.studieren-am-iam.de zu empfehlen, aber auch ein weiterer, sehr exklusiver, Weg steht zur Verfügung: Wer sich traut, telefoniert direkt mit dem IAM-Direktor und lässt sich einen Kennenlern-Termin geben. Vermittelt werden außerdem Kontakte zu bereits Studierenden des Instituts, um jenseits der offiziellen Lesart auf Quasi-Augenhöhe mehr über das Studienangebot zu erfahren.

Alle Direkt-Kontakte erhalten Interessenten über das Sekretariat unter der Email-Adresse: Sylvia.Richter@iam.tu-freiberg.de

http://tu-freiberg.de/fakult4/iam/

https://www.studieren-am-iam.de/

https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/iam/

https://www.facebook.com/IAMFreiberg/

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 01-02/2016

Neue Stiftungsprofessur „Smart Mining Machinery“ für die TU Bergakademie ­Freiberg

Zum Sommersemester 2016 erhält die TU Bergakademie Freiberg die Stiftungsprofessur „Smart Mining Machinery“. Sie ist an der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik angesiedelt...

mehr
Ausgabe 11/2015

„Stärke und Selbstverständnis der TU Bergakademie Freiberg beruhen auf Nachhaltigkeit, Ausstrahlung und Innovation“

Anlässlich des 250. Gründungsjubiläums nahm die Redak­tion der AT MINERAL PROCEESING die Gelegenheit wahr, von Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer mehr über die Bedeutung der 250 Jahre für die TU...

mehr
Ausgabe 01-02/2017

Symposium für Aufbereitungstechnik 2017

Die Ankündigung zum kommenden Symposium für Aufbereitungstechnik vom 2. bis 3. März 2017, veranstaltet vom Institut für Aufbereitungsmaschinen der TU Bergakademie Freiberg (Bild 1), ist...

mehr

Bereich Aufbereitungsmaschinen der TU Bergakademie Freiberg passt Institutsnamen an erweitertes Aufgabenspektrum an

Das Institut für Aufbereitungsmaschinen der TU Bergakademie Freiberg trägt seit März 2021 den neuen Namen „Institut für Aufbereitungsmaschinen und Recyclingsystemtechnik – kurz: IART. Damit wird...

mehr

Mit dem Bagger-Simulator auf die digitale Baustelle

Seit 13. Dezember 2017 können Studierende und Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg in einem Simulator die Entwicklung und den interaktiven Umgang mit großen Bau- und Bergbaumaschinen proben....

mehr