Neues Cat Radladertrio 962 übernimmt Sand- und Kiesabbau bei Ohle & Lau

Was beim Tonabbau in Groß Pampau bislang ans Licht kam, versetzte Paläontologen in aller Welt in großes Staunen und lieferte der Wissenschaft Erkenntnisse über die Evolution. 1984 wurde der erste prähistorische Bartenwal in der Kiesgrube von Wolfgang Ohle entdeckt, die heute zu den Kieswerken Ohle & Lau gehört. Später folgten Funde von Schildkröten über Ur-Haie bis hin zu Robben. Sie lebten in der Ur-Nordsee, die damals 50 m Tiefgang hatte, und lagerten sich auf dem Meeresgrund in Schichten von sogenanntem Glimmerton ab. Möglich wurde die Entdeckung urzeitlicher Knochen und spektakulärer Funde, als in den 1980er-Jahren die Kiesgrube neu erschlossen und seitdem auch Ton gefördert wurde. Daran hält die Firmengruppe bis heute fest. Denn dieser wird im Deponiebau oder in der Zementindustrie eingesetzt. Gleichzeitig ist der Standort Umschlagplatz und Verteilzentrum für Kies- und Sandprodukte.

Übernehmen Schlüsselaufgaben in der Verladung
© Zeppelin

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1951 begann der Kiesabbau in Groß Pampau, damals noch unter der August Ohle KG. Sie ging dann in der Kieswerke Ohle & Lau GmbH auf, die 2001 entstanden ist und einen weiteren Standort in Mölln eröffnete. Dieser Schritt erwies sich als Startschuss für weiteres Wachstum, denn mit Kieswerken in Neugüster, Möllin/Gadebusch, Büchen-Dorf, Ratzeburg und Hornbek baute das Unternehmen seine Präsenz am Markt weiter aus. Füllsand, Mauer-, Beton- und Estrichkies, Natursteine, Mutterboden sowie Baustoffe zum Wegebau haben ihre Abnehmer im Raum Lübeck, Ratzeburg, Mölln und Hamburg sowie Wentorf, Geesthacht, Schwarzenbek und Büchen bis nach Lauenburg. „Wir bedienen weniger große Massen, sondern unsere Devise heißt: eher klein und fein. Das bezieht sich auf viele kleine Abnehmer, die Kleinmengen selbst abholen. Aber natürlich beliefern wir Betonwerke, Straßen- und Galabaustellen punktgenau mit der gewünschten Menge und versuchen nahezu alles möglich zu machen“, meint Thomas Ohle, der die Kieswerke zusammen mit Wolfgang Ohle und Berndt Lau führt. Die Partner verfügen über einen Fuhrpark von 20 Lkw. Hinzu kommen Subunternehmer, auf die man zurückgreift. „Es gibt jedoch immer weniger Spediteure, sodass wir uns entschlossen haben, selbst weitere sechs Lkw anzuschaffen“, so Thomas Ohle.

Thomas und Jonas Ohle (links und rechts) mit Michael Otto (Mitte), leitender Vertriebsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Hamburg
© Zeppelin

Thomas und Jonas Ohle (links und rechts) mit Michael Otto (Mitte), leitender Vertriebsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Hamburg
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In Mölln erfolgt die Kiesveredelung der abgebauten Rohstoffe durch Kieswäsche. Das eröffnete der Firmengruppe, die Bandbreite an Produkten zu erweitern, die sie ihren Kunden anbieten kann. Darunter Promenadenkies sowie Sand für Golf- und Reitplätze. Neue Chancen für die Annahme von Bodenaushub boten sich 2017 an, als Ohle & Lau ihr Geschäftsfeld um eine DK0-Deponie erweiterten. Seitdem dürfen dort Böden, Steine und Baggergut eingelagert werden, die dann wiederum die Lkw auf dem Rückweg mitnehmen. So wie der Aushub aus der Hamburger Hafencity, wo derzeit die letzten Quartiere fertiggestellt werden. „In die Bodenentsorgung sind wir reingewachsen, was für uns eine gute Ergänzung ist. Denn so gibt es keine Leerfahrten“, erklärt der Geschäftsführer. Eine Cat Raupe D6N schiebt den Boden ein. Schließlich muss die Grube damit verfüllt werden.

Die Arbeit im Abbau wiederum vollbringen sieben Bagger und 13 Radlader, wobei sechs Cat Geräte Schlüsselaufgaben in der Verladung übernehmen – darunter drei Cat 962 der neuen Generation, die Modelle der vorherigen Serie ersetzten. „Die Maschinengröße hat sich etabliert. Dass wir mit Cat Radladern arbeiten, liegt vor allem am Service und der Beratung durch den Verkäufer Michael Otto. Es klappt mit Zeppelin und der Niederlassung Hamburg. Gibt es einen Ausfall, ist spätestens am nächsten Tag ein Monteur vor Ort, der sich um unsere Maschinen und unsere Probleme kümmert“, so Thomas Ohle. Aber auch die Fahrer haben ihren Einfluss geltend gemacht, als es um die Wahl des Modells ging. Sie bestanden auf der Marke Cat und einer Zwei-Hebel-Steuerung. „Es macht keinen Sinn, eine Entscheidung gegen ihren Willen durchzudrücken. Wenn wir unseren Mitarbeitern so entgegenkommen können, dann nutzen wir diese Möglichkeit auch“, so Thomas Ohle. Die Wertschätzung zeigt sich dann auch an dem Premiumsitz für die Fahrer, die Teil der 35 Mitarbeiter starken Belegschaft sind.

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