27.03.2013 / MIRO: Weiterbildung für die „Eckpfeiler des Erfolges“
Regelmäßig im Februar eines jeden Jahres treffen sich mehr als 100 technisch Verantwortliche aus Betrieben der Gesteinsindustrie der gesamten Republik zum MIRO-Betriebsleiterseminar. Die Veranstaltung stellt ein branchenweit anerkanntes Weiterbildungsangebot dar und fand in diesem Jahr zum 35. Mal statt.
Aktuell informierte und gut geschulte Mitarbeiter sind die Basis starker und schlagkräftiger Unternehmen. MIRO-Präsident Peter Nüdling bezeichnete die Betriebs- und Werksleiter in Unternehmen der Gesteinsindustrie während seiner Begrüßungsrede zum Auftakt des 35. Betriebsleiterseminars Mitte Februar in Weimar als maßgebliche „Eckpfeiler des Erfolges“. Insgesamt 112 Betriebsleiter aus verbandlich organisierten aber auch aus nicht organisierten Unternehmen waren der Einladung gefolgt, denn das Angebot steht – mit einer Preisdifferenz, die eine Mitgliedschaft belohnt – natürlich allen Unternehmen der Branche offen. Thorsten Tonndorf begrüßte die Teilnehmer als Fachgruppenvorsitzender für die Sparte Gesteinsbaustoffe des regional verwurzelten Unternehmerverbandes Mineralische Baustoffe, UVMB. Der UVMB vertritt als MIRO-Mitgliedsverband die Interessen der Branchenunternehmen in Ostdeutschland.
Das Zusammenkommen der maßgeblichen Akteure in der Gewinnungs-, Aufbereitungs- und Weiterverarbeitungspraxis von Unternehmen der mineralischen Rohstoffindustrie beim Betriebsleiterseminar, wird neben dem Themenangebot und dem jeweils in Aussicht stehenden Teilnahmezertifikat auch wegen der gebotenen Möglichkeiten zum fachlichen Austausch geschätzt.
In diesem Jahr verlangten die Aspekte „Energie im Fokus“ sowie „Bauprodukte-Verordnung auf dem Prüfstand“ nach handhabbaren Aussagen, die von ausgewiesenen Experten geliefert wurden. Beide Themen werden die Branche auch weiterhin über das gesamte Jahr begleiten und dabei nach einer klaren Zuordnung von Verantwortlichkeiten, eventuell auch nach Struktur- und Investitionsentscheidungen verlangen. Da ist es für die Verantwortlichen mit dem Erwerb von „Grundwissen“ also nicht getan. Zu beiden Generalthemen ist deshalb jeweils eine MIRO-Info mit wichtigen zusammengefassten Inhalten, nützlichen Checklisten, Vorschlägen und Handlungsanleitungen erschienen, die für MIRO-Mitgliedsunternehmen im Internet zum Download zur Verfügung steht oder bei der Geschäftsstelle angefordert werden kann. Beim jeweils angebotenen technischen Themenblock ging es diesmal um die Flexibilisierung der Anlagensteuerung, um Schwingungsentkopplung, Staubbekämpfung, Bruchwandvermessung und systematisches Instandhaltungsmanagement.
Da die Aufgaben, mit denen sich die technischen Führungskräfte in den Betrieben jenseits ihres Kerngeschäftes der technischen Kontrolle und Leitung heutzutage täglich herumschlagen in den letzten Jahren sprunghaft an Umfang zugenommen haben, ist neben der physischen auch die psychische Belastung durch ein deutlich höheres Maß an Verantwortung gestiegen. Wie man bei sich und bei Mitarbeitern erkennt, wann das Maß voll ist, wann akuter Handlungsbedarf besteht und wie kranke Mitarbeiter wieder eingegliedert werden können, wurde im Block „Mensch im Mittelpunkt“ erläutert. Der Tatsache wachsender Arbeitsbelastung für den Einzelnen steht als zusätzliches Problem ein sich abzeichnender Fachkräftemangels in der Roh- und Baustoffindustrie gegenüber. Wie man junge Leute für sich und die Branche begeistern kann, zeigte der Vortrag einer erfolgreichen Unternehmerin. Dem Thema der Nachwuchsgewinnung wird in diesem Jahr auch in der MIRO-Verbandsarbeit durch gezielte Aktivitäten eine hohe Priorität eingeräumt.
Das 36. Betriebsleiterseminar findet planmäßig in der Zeit vom 18.-20. Februar 2014 statt. Der Veranstaltungsort dafür wird rechtzeitig bekanntgegeben.