30.04.2013 / EQAR-Kongress 2013 – Baustoff-Recycling in Europa

Am 28. und 29. Mai 2013 lädt die EQAR zu einem europäischen Baustoff-Recyclingkongress nach Brüssel ein, um den Stand des Baustoff-Recyclings in Europa sowie Wege und Maßnahmen zu einer Erhöhung der Recycling-Quote diskutieren. Wo stehen wir heute? Welche Anstrengungen werden in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten unternommen? Wie sehen die Rahmenbedingungen für das Baustoff-Recycling aus? Wie kann das Baustoff-Recycling gefördert werden? Diese Fragen werden von Vertretern des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission, des europäischen Normungsinstituts CEN, der europäischen Bau- und Recyclingwirtschaft sowie der Wissenschaft diskutiert, die als Referenten gewonnen werden konnten.

 

Die als G-20 bezeichneten führenden Industriestaaten der Welt verbrauchen ca. 80 % der Ressourcen unseres Planeten und sind für ca. 75 % des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Da die sog. Schwellenländer dieses westliche Wirtschaftsmodell derzeit kopieren und der weltweite Hunger nach Energie und anderen Ressourcen beispielsweise durch das starke chinesische Wirtschaftswachstum rapide zunimmt, kann nur ein radikales Umdenken die Welt sowohl vor einem Ressourcenmangel als auch vor einer ökologischen Katastrophe bewahren.

 

Umdenken bedeutet, das Wirtschaftswachstum von einem Mehrverbrauch von Ressourcen zu entkoppeln und eine Zunahme von Abfällen zu vermeiden. Ressourceneffizienz muss demzufolge die Richtschnur unseres Handelns sein und sie steht folgerichtig an vorderster Stelle auf der politischen Agenda der EU-Kommission. Diese Forderungen sind in der „Strategie Europa 2020 für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum“ niedergelegt. Die europäische Ressourcen-Effizienz-Plattform EREP soll die Rahmenbedingungen hierfür schaffen, wobei Kreislaufwirtschaft und grüne Wirtschaftsweisen höchste Priorität genießen.

 

Den mengenmäßig größten Anteil am Ressourcenverbrauch Europas hat der Bausektor in Form mineralischer Baustoffe. Deshalb kommt einer Kreislaufwirtschaft Bau die größte Bedeutung zu. Die bestehenden Bauwerke stellen im Sinne des „urban mining“ die Rohstoffquelle für die zukünftigen Bauwerke dar. In der EG-Abfallrahmenrichtlinie wird eine Recycling- und Verwertungsquote für mineralische Abfälle von mindestens 70 % bis zum Jahr 2020 gefordert.

 

Kongressprogramm und Anmeldeformular sind als Download verfügbar unter:

 

www.eqar.info

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