Verschleißeinsparungen für stationäre Ausrüstung in Steinbrüchen und Bergwerken
In einem typischen Steinbruch oder Bergwerk werden Verschleißbleche in den meisten stationären Anlagen eingesetzt, z. B. als Auskleidungen in Trichtern, Zuführeinheiten und Schurren, als Hämmer in Brechern oder als Siebe für die Sortierung. All diese Anwendungen sind starkem Verschleiß durch Gestein und Erz verschiedenster Art ausgesetzt, was mit hohen Kosten für Austausch und Reparaturen verbunden ist. Bei diesen Applikationen wird häufig ein dicker, herkömmlich-abriebfester Stahl mit einer relativ niedrigen Härte von etwa 400 HBW eingesetzt. SSAB fordert diese Konvention mit Hardox® Verschleißblech in höheren Härten als kostengünstigere Alternative heraus.
Betrachtet man lediglich die Materialkosten, dann ist der normale Stahl günstiger als ein härterer Stahl. Bezogen auf die Gesamtkosten ist es jedoch entscheidend, wie viel von diesem billigeren Stahl Anwender langfristig kaufen, verarbeiten, installieren und warten müssen.
Ziele für jeden verschleißanfälligen Einsatz:
Maximierung der Verschleißleistung von Ausrüstung und Maschinen
Maximierung der Produktivität und Sicherheit der Arbeitsvorgänge
Minimierung von Ausfallzeiten für Austausch, Wartung oder Reparaturen
Um diese Ziele zu erreichen, hat SSAB Tests mit verschleißfesten Stählen unterschiedlicher Härte durchgeführt und interessante Ergebnisse erzielt (Tabelle 1). Wird von einem AR 400 Stahl auf ein Hardox® 500 Verschleißblech aufgerüstet, zeigt die Tabelle, dass sich die Lebensdauer verdoppelt – von 2,4 auf 4,8 in relativen Zahlen. Dies kann auf verschiedene Arten interpretiert werden:
Während der Lebensdauer der Ausrüstung kann der Einkauf von Verschleißblechen um 50 % gesenkt werden
Anwender müssen nur noch 50 % der ursprünglichen Bleche in der Werkstatt verarbeiten und nur 50 % der ursprünglichen Bleche montieren, was Arbeitsstunden spart und ein Sicherheitsgewinn ist
Statt Ausfallzeiten und Arbeitskosten für zwei Wartungsstopps wird nur ein Stopp für denselben Zeitraum benötigt
Dies führt zu einer Kostensenkung von bis zu 40 % pro Tag mit Hardox® 500 im Vergleich zu AR 400 Stahl. Zusätzliches Einsparpotential bietet der Produktivitätsgewinn durch den eingesparten Wartungsstopp
Hinzu kommt die geringere Umweltbelastung durch weniger Stahl, der während der gesamten Lebensdauer der Ausrüstung produziert, transportiert, verarbeitet und installiert wird.
Was macht Hardox® Verschleißblech kosteneffizienter?
Es gibt mehrere Aspekte, die Hardox® Verschleißblech von herkömmlichen verschleißfesten Stählen unterscheiden. Es handelt sich um ein hochkonsistentes Material mit garantierten Dicken-, Ebenheits- und Biegeeigenschaften. Dies führt zu einer verlässlichen und planbaren Bearbeitung in der Werkstatt und einer vorhersehbaren Leistungs- und Wartungsplanung im Einsatz.
Zu einer besonders wichtigen Eigenschaft der Verschleißfestigkeit eines Stahls gehört die Durchhärtung. Hardox® Verschleißblech behält eine Kernhärte von mindestens 90 % der Oberflächenhärte bei. Dies ist einer der Vorteile, die die außergewöhnlich lange Lebensdauer von Hardox® Verschleißblech erklären, und warum die Daten bestätigen, dass Hardox® hervorragend für das Endergebnis ist. Bild 3 zeigt die Härtemessungen eines 75 mm dicken Blech-Querschnitts aus Hardox® 500 im Vergleich zu einem Standard-AR 500 Stahl.
Um die optimale Güte und Dicke von Hardox® Verschleißblech für eine bestimmte Ausrüstung und Umgebung zu finden, empfiehlt SSAB eine gründliche Bewertung der Verschleißbedingungen und abrasiven Materialien. Die technischen Entwicklungsleiter und Werkstoffspezialisten des Unternehmens verfügen über jahrzehntelange Erfahrung bei der Lösung von Herausforderungen mit Verschleiß. Gerne geben sie Empfehlungen, welches Material für einen Betrieb und dessen Verschleißsituation am besten geeignet ist.