Drei Prallbrecher mit DoppeldeckerNachsieb im Naturstein- und RecyclingEinsatz
Drei neue mobile Prallbrecher plus eine Siebanlage gingen vergangenen Sommer in Südfrankreich in den Einsatz. Unterschiedliche Aufgaben und unterschiedliche Endprodukte zählen zu den Herausforderungen, bei denen sich die MOBIREX MR 110i EVO2 Anlagen mit Doppeldecker-Nachsieb und die MOBISCREEN MSC 953i EVO flexibel zeigen. Die vier Anlagen kommen sowohl in Kalksteinbrüchen als auch für Recyclingaufgaben zum Einsatz. Ein Argument für die Anschaffung war der geringe Verbrauch – zum einen ein Schritt in Richtung Klimaschutz, zum anderen ließen sich so die Betriebskosten senken. Auch die Handhabung der Maschinen hat überzeugt.
Neuheit Doppeldecker-Nachsieb im Kalkstein-Einsatz
Im Steinbruch in Robion wird Kalkstein gebrochen. Das Material ist sehr weich, fein und neigt dazu, zu stauben. Vor allem im Winter bei Feuchtigkeit ist es dagegen auch klebrig, was den Brech- und Siebprozess negativ beeinflussen kann. Mit dem flexiblen Anlagenzug, bestehend aus Prallbrecher MOBIREX MR 110i EVO2 mit Doppeldecker-Nachsieb und der Klassiersiebanlage MOBISCREEN MSC 953i EVO, lassen sich die unterschiedlichen Herausforderungen aber meistern. So kann eine sehr große Anzahl an unterschiedlichen Skalierungen gewonnen werden: Aus dem Aufgabematerial 0 – 400 wird in einem ersten Schritt 0/31 und 0/63 separiert. Dann folgt eine weitere Zerkleinerung und die Separierung auf der Siebanlage: Hier werden parallel die Korngrößen 0/4, 4/6, 6/16, und 16/22 für die Betonindustrie oder für den Tiefbau ausgetragen.
Schlanker Prozess, reduzierte Kosten
Vor dem Einsatz der MR 110i EVO2 war in dem Steinbruch ein anderer Prallbrecher mit zwei Siebanlagen und 12 m² Siebfläche im Einsatz. Heute ist es eine Siebanlagen weniger und die Siebfläche ist auf 9,5 m² reduziert. Dennoch schafft die neue Kleemann-Anlage den gleichen Output. Das bedeutet eine Maschine weniger, die betankt und gewartet werden muss. So können die Produktionskosten gesenkt werden. Während früher täglich 300 l getankt werden mussten, sind es heute nur jeden zweiten Tag 500 l und damit 50 l weniger pro Tag. Zudem werden durch das seltenere Betanken Personalkosten und Stillstandzeiten reduziert. Die verkettete Anlage liefert im Kalkstein eine Leistung von bis zu 2500 t pro Tag.
Einsatz im Recycling
An zwei weiteren Standorten werden die Prallbrecher MOBIREX MR 110i EVO2 in der Aufarbeitung von Recyclingmaterial eingesetzt. Hier kommt gemischter Bauschutt in der Größe 0 – 600 auf den Brecher. Die Ausstattung mit einem Windsichter hat sich für diese Aufgabe bewährt, er separiert Kunststoffteile und Holz zuverlässig. Aufwendige Sortierarbeiten per Hand können so reduziert werden. Sowohl im Steinbruch, wo gelegentlich verfahren werden muss als auch im Recycling, wo teilweise im Auftrag gebrochen wird, zahlt sich die Mobilität der Anlage aus.
Einfache Handhabung
Die Maschinenbediener schätzen die einfache Bedienbarkeit sowie die gute Zugänglichkeit der Anlagen. Das innovative Bedienkonzept SPECTIVE macht es auch unerfahrenen Bedienern einfach, die Maschine zu bedienen. SPECTIVE ermöglicht eine intuitive Bedienung und zeigt bei Ausfällen direkt an, an welchem Part der Fehler verursacht wird. Das reduziert die Fehlersuche und die damit verbundenen Standzeiten.
Gut betreut durch Support und Service
Während der Projekte – von den ersten Gesprächen bis hin zur Inbetriebnahme – hat sich der Geschäftsführer des ausführenden Unternehmens Sylvestre gut betreut und beraten gefühlt: „Man hat hier mit Menschen zu tun, die für das Thema brennen und ihre Maschinen gut kennen“, sagt Rudy Sylvestre. „Natürlich gab es bei der Inbetriebnahme das ein oder andere, was noch nicht ganz gepasst hat. Das ist bei so komplexen Prozessen normal. Wir konnten uns aber immer auf die schnelle und unkomplizierte Hilfe von Wirtgen France und Kleemann erlassen.“