Salz für freie Straßen bei jeder Witterung
Wenn es darum geht, im Winter die Straßen in Großbritannien frei zu halten, spielt die Irish Salt Mining and Exploration mit Sitz in Carrickfergus eine wichtige Rolle, denn die standsicheren, knickgelenkten Muldenkipper von Terex Trucks transportieren das dafür gewonnene Salz. Laut Marktforschungsunternehmen Statista belief sich die weltweite Gesamtproduktion an Salz im Jahr 2015 auf 273 Mio.t.
Die Carrickfergus-Mine des im Norden Belfasts/Nordirland, ansässigen Unternehmens Irish Salt Mining and Exploration (ISME) wurde speziell für den Abbau von Streusalz für den Winterdienst erschlossen. 1965 gegründet, befindet sich ISME, dank seiner Nähe zur Küste und dem Bau eines Umschlagterminals für Schiffe, an einem Top-Standort, was dem Unternehmen die Möglichkeit bietet, einen erfolgreichen Exportmarkt zu entwickeln. Mit 55 Mitarbeitern produziert das Unternehmen derzeit zwischen 300 000 und 500 000 t Streusalz pro Jahr und beliefert die Gemeinden in ganz Großbritannien mit Steinsalz, um das Straßennetz während der eisigen Wintermonate freizuhalten zu können.
Im Bergbau von Carrickfergus wird die „Kammerbau“ genannte Trockenabbaumethode angewandt. Es gibt fünf Salzschichten, wovon ISME der Schichtdicke wegen jedoch nur eine in großem Umfang abbaut, denn 3,5 m Salz müssen als Abstützung über den abgebauten Räumen bestehen bleiben. An ihrem tiefsten Punkt erreicht die Mine 305 m unter Tage. „Je tiefer man kommt, desto größer die Stützen“, erklärt Derek Moore, Manager der Mine. „Aber im Schnitt sind die Räume 15,3 m breit und 9 m hoch. Im älteren Teil der Mine sind sie nur 6,7 m hoch, während sie sich im neuesten Teil der Mine auf insgesamt 39,6 m² erstrecken und in den älteren Abschnitten auf 27,4 m².“
Auch ist die Geologie dieses Gebietes relativ einfach. Man muss nicht gegen Gase oder Feuchtigkeit ankämpfen, was den Abbauprozess ebenfalls vereinfacht. Moore erklärt: „Wir bohren; wir schneiden; wir sprengen; wir schottern auf.“ Während des Abbaus wird die Salzschicht unterhöhlt, dann abge-bohrt und gesprengt. Das Sprengen erfolgt zum Ende jeder 10-stündigen Schicht, für gewöhnlich gegen 17.30 Uhr, wobei jedes Mal ein Vorstoß von 3 m erreicht wird. Am nächsten Morgen besteht die erste Aufgabe darin, das Gestein zu bereißen, wofür ein speziell zu diesem Zweck entwickelter Drehschneidkopf verwendet wird. Das gebrochene Salz wird dann in einen von ISMEs sieben Terex Truck-Muldenkipper (Bild 1) geladen, darunter zwei neue TA400s, und zur Brecheranlage transportiert (Bild 2). Das Brechen und Sieben erfolgt Untertage, bevor das fertige Produkt über ein 2 km langes Fördernetz an die Oberfläche transportiert wird. Das gebrauchsfertige Salz wird anschließend mit einem Anti-Caking-Additiv behandelt und dann abgedeckt gelagert. Es kann per Schiff vom unternehmenseigenem Quai oder über die Straße im Güterkraftverkehr transportiert werden.
Die neueste Maschine von ISME, ein TA400 mit einer Kapazität von 38 t und einem Scania Motor DC13 Tier 4 Final, wurde im Februar 2016 am Gelände angeliefert. Wie Moore erläutert, prüfte das Unternehmen auch andere Optionen, bevor es seinen neuesten Muldenkipper kaufte, aber es war die „einfache“ Struktur der Terex Truck-Muldenkipper, die den Ausschlag gab. „Pflege und Wartung sind einfach und wir sind davon überzeugt, dass er problemlos laufen wird. Halten zu viele Computer die Maschine am Laufen, kommt es unserer Meinung nach eher zu Problemen. Wir wollten etwas Robustes und Komfortables für die Fahrer. Gleichzeitig spielten Treibstoffeffizienz und Umwelt-aspekte bei der Auswahl des richtigen Lkws eine Rolle. Und natürlich beeinflusste auch der Back-up, den wir vom Händler bekommen, unsere endgültige Entscheidung“, erklärte Moore.
Beim Betrieb der Maschinen gab es bisher keinerlei Probleme. Als zusätzliche Sicherheits-maßnahme und zur Verringerung der Brandgefahr hält ISME die Lkws stets sauber. Auch der Wartungs- und Serviceplan wird eingehalten und die täglichen und monatlichen Kontrollen durchgeführt. Das Unternehmen betreibt seine eigene Werkstatt, in der Routinewartungs- und -servicearbeiten durchgeführt werden. Die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung der Mine ist ein entscheidender Faktor für die Reduzierung von Verschleiß und die Minimierung des Treibstoff-verbrauchs. Die Arbeitsbedingungen sind aber dennoch extrem, denn die Lkws müssen mit korrosivem Salz und Staub zurechtkommen, ganz zu schweigen von den Temperaturen im Inneren des Bergwerks. „Bei allen Maschinen kann es mit zunehmender Alterung zu Problemen mit dem Chassis kommen, denn es bekommt wirklich Schläge ab. Aber unsere ältesten Muldenkipper sind selbst nach 25 Jahren noch in Betrieb“, fügt Moore hinzu.