Projekt ROHSA 3
Sachsen hebt seine Daten-SchätzeZusammenfassung: Die Sammlung, Sicherung und Verfügbarmachung geologischer, v.a. rohstoffgeologischer Daten und Informationen ist eine der Hauptaufgaben des Geologischen Dienstes Sachsens (Abt. 10 des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie – LfULG). Infolge der seit 2005 rasant gestiegenen Weltmarktpreise für Erze und Spate rückten die sächsischen Rohstoffvorkommen vermehrt in den Fokus nationaler und internationaler Bergbauunternehmen. Die darauf folgenden vielfältigen Erkundungsaktvitäten in Sachsen führten ab 2006 zu einer starken Nachfrage nach geologischen Informationen und Lagerstättendaten. Im Projekt ROHSA (Rohstoffdaten Sachsen) werden relevante rohstoffgeologische Daten für Spate und Erze im Freistaat Sachsen systematisch erfasst, gesichert, inhaltlich erschlossen und für Dritte verfügbar gemacht.
Bodenschätze und ihre Gewinnung besitzen in Sachsen seit Jahrhunderten eine große Bedeutung, begründete doch vor allem der Bergbau auf Silber den Reichtum des Landes. Im Zuge der politischen und ökonomischen Wende erfolgte bis 1992 die Schließung aller in Produktion stehenden sächsischen Erz- und Spat-Bergwerke. Dieser Bergbauzweig schien nun für lange Zeit nicht mehr rentabel zu sein. Mit dem Anstieg der Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt ab 2005 wurden auch die sächsischen Erz-, Fluss- und Schwerspatvorkommen für Montan-Unternehmen und Investoren wieder interessant und die Nachfrage nach...