Neues AUMUND Becherwerk für grobe Schüttgüter

In den letzten 60 Jahren hat AUMUND weltweit mehr als 5500 Becherwerke für alle Industrien geliefert, in denen der vertikale Transport von Schüttgütern eine Bedeutung hat. Insbesondere gilt dies für die Zement-, Kalk-, Gips-, die Düngemittel-, die Stahlindustrie und den Bergbau. Für diese Industrien hat AUMUND vor allem Gurt- und Kettenbecherwerke gebaut. Das Gurtbecherwerk ist für Korngrößen bis zu 10 mm und eine Leistung von 2000 t/h ausgelegt. Die wachsende Präsenz in den Bereichen Mining & Minerals hat zur Entwicklung eines neuen Grobkornbecherwerkes (Typ BWG-GK) geführt, mit dem grobkörniges Material (bis zu 80 mm) mit einer Leistung von bis zu 1200 m³/h gefördert werden kann.

In der Entwicklung des neuen Typs BWG-GK setzte ­AUMUND auf bewährte Komponenten der vorhandenen Becherwerkstypen: Dabei setzt AUMUND auf standardisierte Antriebe. Zum Schutz des Gurtes vor Beschädigung durch das Fördergut hat AUMUND einen neuen Weg eingeschlagen. Durch die enge, überlappende Becherkonfiguration wird der Gurt vollständig von den Bechern verdeckt. Dadurch kann grobes Material nicht zwischen den Becherrücken eingeklemmt werden. Gleichzeitig werden die äußeren Ränder des Gurtes geschützt. Selbst im Falle eines Stillstands bei gefüllten Bechern wird kein grobes Material hinter die Rückseiten der Becher geschleudert. Die sichere Becherbefestigung unter Berücksichtigung der Becherzustände auch beim Schöpfen wird durch das Design der AUMUND-Stahlseilgurte mit quer verlaufender Stahlseilverstärkung gewährleistet. Diese bieten hohen Ausreißwiderstand und eine zuverlässige Fixierung der Becher. 

Die für die Befestigung der Becher entwickelten Tellerschrauben unterscheiden sich erheblich von konventionellen DIN-Tellerschrauben und sind für eine längere Gurtlebensdauer. Deshalb sind weitere Bauteile zur Verstärkung der Becherbefestigung nicht erforderlich. Der Gurt läuft dadurch problemlos und ohne Verschleiß auf der Antriebstrommel. Darüber hinaus muss der Gurt eines Becherwerkes hohe Zugfestigkeit, geringe Dehnung und einen guten Geradlauf garantieren. Dies wird durch einen speziellen Fertigungsprozess und hohe Quersteifigkeit erreicht.

Die Karkassen-Bauweise der AUMUND-Becherwerksgurte in Kombination mit dem AUMUND-Becherbefestigungssystem gewährleistet eine langjährige Betriebsdauer. Der Gurt des Becherwerkes ist für seine Anbauteile wie Becher, Profilgummileisten und Endlosverbindungen optimal ausgelegt. Eng angeordnete Seile aus hochfestem Stahl dienen als Zugträger. Auf  Vorder- und Rückseite der Zugträger verstärken Stahlseil-Querverstärkungen den Gurt. Im Gegensatz zu Verstärkungen mit Textil-gewebeeinlagen besteht der Vorteil der Stahlseil-Querverstärkungen in höheren Haftwerten zwischen Gummi und Zugträgern. Dies sichert selbst bei höheren Temperaturen eine dauerhafte Verbindung der einzelnen Gurtschichten. 

Neu entwickelte Gummimischungen auf Basis von Ethylen-Propylen-Diene Monomer (EPDM) ermöglichen den Einsatz von AUMUND-Gurtbecherwerken in Einsatzbereichen mit einer Materialtemperatur von bis zu 150 °C. Belastungstests im industriellen Alltag haben gezeigt, dass EPDM-Stahlseilgurte viel widerstandfähiger gegen Alterung sind als Textilgurte.

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