Neuer deutscher Bell-Hauptsitz offiziell eröffnet
Mit gleich drei Veranstaltungen eröffnete die Bell Equipment (Deutschland) GmbH Ende August 2017 offiziell ihren neuen Hauptsitz in Alsfeld: Die feierliche Eröffnung, ein „Tag der Offenen Tür“ und ein Mitarbeiter-Event bildeten den Abschluss des aufwändigen Standortwechsels.
Die bedeutende Investition unterstreicht das anhaltende Engagement des Herstellers in den Märkten der Nordhalbkugel. Neben der deutschen und mitteleuropäischen Vertriebszentrale beherbergt der neue Standort mit dem European Logistics Centre (ELC) auch die internationale Ersatzteil-Drehscheibe von Bell Equipment. Auf der dreifachen Gebäudefläche bietet der Firmensitz jetzt moderne Räumlichkeiten für Verwaltung und Vertrieb, Werkstattflächen sowie das ELC-Hochlager mit zeitgemäßen Kommissionier- und Logistiklösungen.
Europäische Basis stärken
Insgesamt 150 Gäste aus europäischen Nachbarländern und weiteren weltweit betreuten Vertriebsregionen wohnten der Eröffnung bei, an der die strategische Bedeutung und die langfristigen Perspektiven des neuen Logistik-Standorts präsentiert wurden. Andreas Heinrich, Geschäftsführer Bell Deutschland, stellte insbesondere die zukunftsorientierte Auslegung und Entwicklungsmöglichkeiten heraus. In seinen Dank an lokale Partner und Behörden sowie den Bauausführenden mit dem Generalunternehmen Goldbeck Ost an der Spitze schloss Heinrich ausdrücklich auch die Alsfelder Bell-Mitarbeiter mit ein und würdigte deren großes persönliches Engagement beim Umzug unter laufendem Betrieb.
Unmittelbar vor der Eröffnung tagte auch der internationale Bell-Vorstand in Alsfeld: John Barton, Vorstandsvorsitzender der Gruppen-Holding Bell Equipment Ltd., und CEO Gary Bell skizzierten die ambitionierten Perspektiven des Muldenkipper-Spezialisten auf den europäischen und nordamerikanischen Märkten und für den deutschen Standort. „Wir sind hier, um zu bleiben“, war die klare Botschaft von Gary Bell, nach dessen Worten sich Bell Equipment dank neuer Modelle und anhaltender technologischer Innovation inzwischen fest unter den weltweit führenden Muldenkipper-Herstellern positioniert habe. 2017 entwickle sich für sein Unternehmen in Produktion und Fahrzeug-Platzierungen zum besten Geschäftsjahr seit Anfang des Jahrzehnts. Einen wichtigen Anteil daran tragen die Aktivitäten auf den europäischen, nordamerikanischen und asiatischen Märkten. Basis dieses Erfolgs war laut Gary Bell auch die frühe Entscheidung für den Aufbau von Produktion und Teileversorgung direkt innerhalb dieser Märkte – nahe an Kunden und Zulieferern.
So plant Bell Equipment über die nächsten fünf Jahre bedeutende weitere Investitionen in seine europäischen Niederlassungen. Unter anderem sollen die Fertigungskapazitäten im europäischen Muldenkipperwerk Eisenach gesteigert und die Produktion von bisher aus dem südafrikanischen Stammwerk Richards Bay angelieferten Kernkomponenten dorthin verlagert werden.
Weltweit vernetzt
Als weiteren Meilenstein in der Geschichte des Familienunternehmens bezeichnete John Barton das neue Logistik-Zentrum, das klar die auf lokale und regionale Kundennähe aufgebaute Philosophie von Bell Equipment widerspiegele. In enger Abstimmung mit den Bell-Produktionswerken und weiteren Verteilzentren liefert der neue Standort Ersatz- und Verschleißteile an regionale Stützpunkte in Europa und anderen Märkten der Nordhalbkugel. Erhebliche Investitionen in den Bestand und eine durchschnittliche Verfügbarkeit von 95 % gewährleisten dabei die Versorgung aller bislang in diesen Regionen platzierten Modellgenerationen an Bell-Muldenkippern.
Erweitertes Angebot
In Alsfeld wurde auch ein weiteres europäisches Bell ReMan-Center für Getriebe und Hydraulik eröffnet. Wie in der bereits seit 2009 an die britische Bell-Niederlassung in Burton-upon-Trent angegliederten Fachabteilung übernehmen auch hier speziell geschulte Mechatroniker die Reparatur und Instandsetzung Bell-eigener Technologie, wie Achsen, Verteiler-Getriebe und Hydraulikkomponenten sowie die Aufarbeitung der in Bell-Dumpern eingesetzten Automatikgetriebe.
Die unmittelbare Anbindung an das ELC reduziert Reaktions- und Durchlaufzeiten erheblich, daneben können Austausch-Aggregate sofort wieder dem ELC-Lieferbestand für weltweite Bedarfsfälle zugeführt werden.