Neue Technologie erzeugt Strom aus Energie von Förderbändern
Martin Engineering hat eine innovative Technologie vorgestellt, die die kinetische Energie eines sich bewegenden Förderbandes nutzt. Mit dem Martin® Roll Gen™ System können elektrische Überwachungssysteme und Sicherheitsmechanismen betrieben werden. „Wir stellten fest, dass wir Strom aus einem sich bewegenden Band gewinnen können, wenn wir einen eigenständigen Generator direkt an eine der Rollen anschließen“, sagte Paul Harrison, Global Engineering Manager. „Auf diese Weise kann das Förderband Strom produzieren, ohne dass der Systemaufbau verändert werden muss oder seine physikalische Konfiguration beeinträchtigt wird.“
Das Mini-Kraftwerk kann auf bestehenden Rollenträgerstrukturen nachgerüstet werden. Produktingenieure entwickelten ein Design zur Umsetzung dieser Lösung mit einer magnetischen Kupplung am Ende einer bestehenden Rolle. Der Außendurchmesser des Generators entspricht dem Rollendurchmesser. Der Generator befindet sich allerdings außerhalb des Materialstroms, um schwere Belastungen und flüchtige Materialien zu umgehen, die zu Schäden an bestehenden Konstruktionen führen können. Der Rollengenerator befindet sich in einer festen Position am Unterstützungssystem der Rolle, muss allerdings keine Lasten tragen.
Dieses zum Patent angemeldete Design verfügt über einen „Drive Dog“ am Ende der Rolle, die über Magnete mit dem Generator verbunden wird. Der Drive Dog verbindet den Generator durch die Antriebslaschen des äußeren Gehäuses. Diese magnetische Montage stellt sicher, dass die Rolle durch keine elektrischen oder mechanischen Überlastungen gestoppt wird. Anstelle dessen rutschen die Magnete auf der Oberfläche der Rolle. Die Belastung durch die Rollen des Förderbands wird durch die große Stützwelle im Generator getragen. Diese rotiert nicht und ist fest an der Stützkonstruktion der Rolle montiert. Der Generator stellt eine leichte, angetriebene Einheit dar, ohne jegliche Beeinträchtigung der Rolle. Die Verbindung erfolgt drehend über Magnete, um einen Bruchteil der mechanischen Energie zur Erzeugung von Strom zu nutzen. Der Generator verfügt über einen Schutz vor flüchtigen Materialien und stellt eine von der Rolle des Förderbands unabhängige, integrale Einheit dar. Die Lager des Generators tragen die Last des Förderbands, da ihre Größe der Größe der Rolle entspricht.
Bei Förderbändern, die bereits Martin® Trac-Mount Idlers™ (TMI) außerhalb einer Ladezone nutzen, erfolgt die Montage ganz einfach durch das Entfernen des Schiebeflügels an einem Ende und den Austausch gegen den Rollengenerator, was nicht länger als 2 Minuten dauert. Das TMI-Design eignet sich besonders für begrenzte Platzverhältnisse. Für Rollen mit einem Durchmesser von 152 mm ist ein Abstand von lediglich 203 mm erforderlich. Während konventionelle Rollen zum Austausch einen großen Abstand erfordern, ermöglichen die Rollenrahmen zum Einschieben eine schnelle Instandhaltung ohne Anheben des Bandes oder Demontage benachbarter Rollen. „Der Generator kann auch an einer eigenen Montagevorrichtung oder anderen bestehenden Strukturen, wie Führungsvorrichtungen montiert werden“, fügt Harrison hinzu. „Alle Komponenten zur „Konditionierung“ einer kontinuierlichen Leistung von 24 VDC befinden sich in einem Schutzschrank, der typischerweise direkt an der Stützkonstruktion der Rolle montiert wird.
Die zuverlässige Energieversorgung unterstützt eine neue Generation fortschrittlicher Förderanlagen und ermöglicht die Ausstattung von Systemen mit Installationen wie Waagen, Näherungsschaltern, Feuchtesensoren, Druckschaltern, Magneten und Relais sowie Timern, Beleuchtung und sogar zusätzlichen Sicherheitsmechanismen. Drahtlose Kommunikationssysteme ermöglichen eine direkte Übertragung von Daten an eine zentrale Steuerung, um diese Information den Betreibern kosteneffizient zur Verfügung zu stellen – und damit einen weiteren Schritt in die Richtung eines „intelligenteren“ Fördersystems zu machen. „Die Entwicklung eines kleinen Speicherakkus ist bereits im Gange“, so Harrison weiter. „Sie ermöglicht es, mit dem Generator eine fünf- bis zehnmal höhere Stromstärke zu erzeugen, um kurzfristig auch Geräte mit einer höheren Leistung zu versorgen.“
//www.martin-eng.com|_blank)$