Gute Aussichten für Füllstoffe
Füllstoffe machen viele Produkte billiger. Und oft auch besser: Sie können unter anderem die Festigkeit, Witterungsbeständigkeit und elektrische Leitfähigkeit von Produkten beeinflussen. Ohne Füllstoffe könnten beispielsweise viele Kunststoffe nicht für anspruchsvolle Aufgaben eingesetzt werden. Das Marktforschungsinstitut Ceresana veröffentlicht nun bereits die dritte Auflage seines bewährten Füllstoff-Reports.
Ceresana erwartet, dass der weltweite Füllstoff-Umsatz bis zum Jahr 2012 auf rund 27,7 Mrd. US$ steigen wird. Im Jahr 2013 war die Region Asien-Pazifik mit einem Anteil von rund 48 % am weltweiten Verbrauch der größte Absatzmarkt für Füllstoffe, gefolgt von Westeuropa und Nordamerika. Die wichtigsten Anwendungsgebiete für Füllstoffe sind Kunststoffe und Elastomer-Produkte. Dabei ist ein Trend zu hochgefüllten Compounds mit einem Füllstoffanteil von bis zu 85 % erkennbar. Der Einsatz von Nanofüllstoffen ist eine weitere interessante Möglichkeit, den Füllstoffgrad zu erhöhen und gleichzeitig die Produkteigenschaften entscheidend zu beeinflussen. Der drittgrößte Absatzmarkt für Füllstoffe ist die Papierverarbeitung, vor dem Einsatz in Farben und Lacken. Kleb- und Dichtstoffe sind das kleinste Anwendungsgebiet für Füllstoffe.
Natürliches Calciumcarbonat (GCC) ist der meist verwendete Füllstoff weltweit, vor synthetischem Calciumcarbonat (PCC) und Carbon Black (Ruß). Weitere mengenmäßig bedeutende Füllstoffe sind Kaolin und Talk. Alle übrigen Füllstoffe erreichen zusammen lediglich einen Marktanteil von rund 9 %. In Zukunft werden fast alle Füllstoffe ein relativ konstantes Wachstum verzeichnen, wobei voraussichtlich Carbon Black und Talk mit jährlichen Wachstumsraten von über 3 % die größten Verbrauchszuwächse erzielen werden. Insbesondere Carbon Black wird angesichts der rasant wachsenden Automobilindustrie in China und Indien weiter stark als Füllstoff zur Reifenherstellung gefragt sein.
Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Füllstoffen in unterschiedlichen Industrien folgt der Füllstoff-Markt weitgehend der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die Absatzmärkte für Füllstoffe entwickeln sich vor allem in China und Indien weiterhin sehr rasant. Allein China erhöht seinen Verbrauch derzeit um fast 1 Mio. t jährlich, weshalb die Region Asien-Pazifik im Jahr 2016 voraussichtlich über die Hälfte der weltweit produzierten Füllstoffe verbrauchen wird. Westeuropa und Nordamerika werden auch in Zukunft Marktanteile verlieren; jedoch nicht mehr so deutlich wie in den vergangenen Jahren, da ihr Verbrauch seit dem Jahr 2010 wieder leicht ansteigt und auch in den kommenden Jahren mit einem leichten Wachstum zu rechnen ist.
Kapitel 1 der Studie bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Füllstoff-Markts – einschließlich Prognosen bis 2021: Für jede Region der Welt wird der Verbrauch und der Umsatz mit Füllstoffen erläutert. In Kapitel 2 werden für die 16 wichtigsten Länder der Füllstoff-Umsatz sowie der Verbrauch in den Anwendungsgebieten Papier, Kunststoffe, Farben & Lacke, Elastomere und Kleb- und Dichtstoffe sowie in sonstigen Anwendungen detailliert analysiert. Zusätzlich werden alle bedeutenden 332 Hersteller von Füllstoffen aufgelistet, geordnet nach Ländern. Kapitel 3 untersucht fundiert die Anwendungsgebiete von Füllstoffen. Präsentiert werden Daten zur Verbrauchsentwicklung, aufgeteilt auf die sieben Weltregionen West- und Osteuropa, Nord- und Südamerika, Asien-Pazifik, Mittlerer Osten und Afrika. Kapitel 4 betrachtet den Verbrauch von einzelnen Füllstoff-Typen: GCC, PCC, Carbon Black, Kaolin, Talk und sonstige Füllstoffe. Der Verbrauch wird dabei übersichtlich für jedes der 16 untersuchten Länder und für alle Weltregionen dargestellt. Kapitel 5 bietet Unternehmensprofile der bedeutendsten Produzenten, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten. Ausführliche Profile werden zu den 100 größten Herstellern geliefert, wie z.B. von 3M Company, Alcoa, BASF, Esan Eczacibasi, Grupo Industrial Monclova, Imerys, Magnesita, Nordkalk, Omya und Tokai Kogyo.