Feinvermahlung von Industriemineralien

Industriemineralien umfassen viel mehr Anwendungen als nur Füllstoffe und Weißpigmente und haben in sehr vielen  Hightechprodukten Einzug gehalten. Ein Beispiel ist der wachsende Industriebedarf für Seltene Erden. Dabei sind die weltweiten Vorkommen im Verhältnis zum momentanen Bedarf noch für mehrere hundert Jahre verfügbar. Vor allem die Nachfrage nach Katalysatoren, wiederaufladbaren Batterien, Anwendungen in der Glas- und Keramikindustrie und leistungsstarken Magneten steigert den weltweiten Bedarf und hat die Preise für die begehrten Rohstoffe nach oben getrieben. Dies gilt aber gleichermaßen auch für andere Industriemineralien. Deren Aufbereitung und Verarbeitung sind teilweise sehr verschieden und im Wesentlichen von der Reinheit der Rohstoffe und den Feinheitsanforderungen abhängig. So ist die Feinvermahlung ein Prozessschritt, der bei allen Industriemineralien erforderlich ist, wobei die Anforderungen teilweise im Submikronbereich liegen. Der folgende Beitrag liefert eine Übersicht zu wichtigen Industriemineralien, ihren Herstellprozessen, Feinheitsanforderungen und eingesetzten Verfahren der Trocken- und Nassvermahlung.

1. Übersicht Industriemineralien
Für Industriemineralien existiert noch keine allgemein gültige
Definition. Hier werden die seltenen Erden ebenso wie Ilmenit/Rutil als Titandioxidgrundstoff hinzugerechnet, weil dabei nicht wie bei den Metallerzen die Metallgewinnung im Vordergrund steht. Es werden aber keine Industriemineralien einbezogen, die in der Baustoffindustrie verwendet werden, wie beispielsweise Gips, Kalkstein, Sand und Kies. Auf Feuerfestmineralien, Brennstoffe, Düngemittel und Salze wird hier ebenfalls verzichtet. Was bleibt, ist eine Gruppe von etwa 20 wichtigen anorganischen,...

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