Continental kauft südafrikanisches Technikunternehmen
Das Technologieunternehmen Continental hat das in Pinetown/Südafrika ansässige Unternehmen Advanced Imaging Technologies (Pty) Ltd. übernommen, das für seine Grundlagenarbeit bei Röntgensystemen und Systemen auf magnetischer Basis bekannt ist, die für die frühzeitige Erkennung von Schäden an Textil- und Stahlseilfördergurten genutzt werden. Fördergurte bewegen die weltweite Bergbaubranche sowie andere Industrien. „Wenn ein Gurtsystem von einem längeren Stillstand betroffen ist, bricht die oftmals gesamte Produktionskette zusammen. Umfangreiche Wartungsarbeiten oder Reparaturen werden erforderlich. Überwachungssysteme unterstützen unsere Kunden dabei, Schäden bereits frühzeitig zu erkennen und auf diese Weise Stillstandzeiten zu verkürzen und Wartungskosten zu senken“, erklärt Hannes Friederichsen, Leiter des Geschäftsbereichs Conveyor Belt Group. Bislang musste ein Fördergurt von Technikern untersucht und dazu angehalten oder auf eine geringere Betriebsgeschwindigkeit heruntergefahren werden. Der Vorteil dauerhaft installierter Überwachungssysteme besteht darin, dass Schäden an Fördergurten bereits frühzeitig und während des Betriebes erkannt werden können, sodass eine Reparatur schnell erfolgen kann.
Die von Advanced Imaging Technologies für den internationalen Markt für Schüttgutlösungen entwickelte Technologie macht sich innovative Magnetsensortechnik zunutze, die mittels umfassender Röntgenbildmessungen validiert wurde. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Online-Überwachung des Zustands stahlseilverstärkter Fördergurte und senkt durch die Bereitstellung von Daten für die frühzeitige Planung von Wartungsarbeiten das Risiko eines Gurtausfalls. Diese Technologie liefert ein hochauflösendes, leicht auszuwertendes magnetisches Bild des beschädigten oder defekten Stahlseils, anhand dessen mögliche Alarmbedingungen überprüft werden können. Zugleich können die Betreiber Ort und Ausmaß des Schadens über einen interaktiven Webzugriff in Echtzeit in Augenschein nehmen. Darüber hinaus lassen sich die Integrität der Verbindung und das Ausmaß des Schadens auch über einen längeren Zeitraum überwachen, sodass Vergleiche mit historischen Daten angestellt werden können.