BHS-Sonthofen GmbH
Auf der bauma zeigt BHS-Sonthofen die Rotor schleuderbrecher der Baureihe RSMX, die hartes und mittelhartes Gestein zu Splitt und Edelsplitt aufbereiten. Das „Gestein-auf-Gestein“-Prinzip und der patentierte Rotor mit nur zwei Schleuderkammern bieten im Vergleich mit Mehrkammerrotoren deutliche Vorteile in der betrieblichen Praxis.
Die Anforderungen an die Baustoffe Beton und Asphalt – und mit ihnen an die Zuschlagsstoffe Kies, Splitt und Sand – sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Da auch die Nachfrage an Edelbrechsanden und Edelsplitten ständig steigt, müssen die Kies- und Splittwerke ihren Maschinenpark erweitern und so ausrüsten, dass sie den europäischen Normen und Richtlinien gerecht werden, die die verstärkte Verwendung von Edelsplitten fordern. BHS bietet vier verschiedene Maschinengrößen für Durchsätze bis zu 400 t/h an. Für die Produktion von Edelsplitten hat sich die Zerkleinerung mit BHS Prallbrechern mit vertikaler Welle und Zweikammerrotor in vielen Werken bewährt.
BHS Rotorschleuderbrecher nutzen das Prinzip des Prallbruchs: Das Material wird von oben senkrecht auf den schnell laufenden Rotor aufgegeben, der auf einer vertikal gelagerten Welle montiert ist. In den beiden Kammern des Rotors wird das Aufgabegut aufgrund der hohen Umfangsgeschwindigkeit stark nach außen beschleunigt, über ein sich bildendes, natürliches Materialbett nach außen gefördert und mit hoher Geschwindigkeit gezielt auf eine feststehende, ringförmige Wand geschleudert, die in der Regel aus einer Hartguss-Ringpanzerung oder einem autogenen Materialbett besteht.
Die von BHS patentierten Rotoren mit nur zwei Schleuderkammern bieten im Vergleich zum Drei- und Mehrkammerrotor deutliche Vorteile:
• maximale Aufgabekorngrößen bis rund 80 mm bei Hartgestein und bis zu 150 mm bei weichem Gestein,
• optimaler Materialfluss im Rotor und verstopfungsfreies Arbeiten,
• um 15 bis 20 Prozent gesteigerter Durchsatz bei gleicher Stromaufnahme,
• um bis zu 25 Prozent reduzierte Verschleißkosten,
• um mehr als 10 Prozent reduzierte Abluftmenge.
Die Rotorschleuderbrecher von BHS können wahlweise mit der Hartguss-Ringpanzerung oder mit einem Sandbett betrieben und so variabel an unterschiedlichste Erfordernisse angepasst werden.
Wenn die Ringpanzerung verwendet wird, wird das Aufgabegut durch den harten Aufprall des Gesteins auf die Prallwand intensiv zerkleinert, dabei prägt sich die Bruchflächigkeit des Splittes aus. Vorgeschädigtes Gestein oder mürbe Bestandteile werden zerstört, die Prüfergebnisse der Endprodukte werden wesentlich verbessert. Die abgesetzte, stufenförmige Ringpanzerung bewirkt, dass das Brechgut sofort aus dem Brechraum ausgetragen wird und kein zusätzlicher Abrieb entsteht.
Wird der Rotorschleuderbrecher mit Sandbett betrieben, eignet er sich auch für sehr abrasive Aufgabematerialien wie zum Beispiel für Quarz, denn durch das „Gestein-auf-Gestein“-Prinzip unterliegen nur sehr wenige Komponenten der Maschine einem Verschleiß.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Zustand der Verschleißteile im Gegensatz zu anderen Brechsystemen keinen Einfluss auf die jeweilige Sieblinie hat: nur die Drehzahl des Rotors bestimmt die Zerkleinerungswirkung.
In Abhängigkeit von der vom Kunden vorgegebenen Aufgabenstellung sowie den Eigenschaften des Gesteins kann der Rotorschleuderbrecher variabel eingesetzt werden:
• mit Ringpanzerung:
– als Brecher und Kubizierer zur Herstellung von Splitten und Edelsplitten aus weichem bis mittelhartem Gestein
– zur Herstellung von Brechsanden
• mit Sandbett:
– als Brecher und Kubizierer zur Herstellung von Splitten und Edelsplitten aus Hartgestein
• mit Sandbett oder Ringpanzerung
(abhängig von der Aufgabenstellung):
– zur selektiven Zerkleinerung von Mürbegestein unter Erhaltung des harten Materialkerns
– zum Aufschluss von Konglomeraten
Da jedes Gestein andere Eigenschaften hat, führt BHS auf Wunsch Versuche im firmeneigenen Technikum aus. Um ein optimales und realitätsnahes Zerkleinerungsergebnis zu erzielen, werden diese Versuche mit Originalmaschinen gefahren. Sie geben dem Kunden die Sicherheit, dass seine Investitionsentscheidung richtig und die neue Anlage zukunftssicher ist.
Hall B2; Stand 325/420