Außenhammerbohrgerät RangerTM DX900i von Sandvik überzeugt im Einsatz
Um in der aktuellen Hochkonjunktur im Bauhauptgewerbe der gestiegenen Nachfrage nach Natursteinkörnungen entsprechen zu können, kaufen manche Steinbruchbetreiber, die normalerweise in Eigenregie bohren und sprengen, zusätzliche Bohrmeter über Dienstleister dazu. Letztere stocken angesichts dieser Entwicklung ihre Kapazitäten auf. Klaus Berge entschied sich für sein Bohr- und Sprengunternehmen für ein neues Bohrgerät von Sandvik, den RangerTM DX900i, und betreibt damit das erste Bohrgerät dieses komplett neuen Typs in Deutschland.
Der neue RangerTM DX900i wurde 2017 bereits vor der offiziellen Markteinführung auf der steinexpo am Sandvik-Stand als Neuheit präsentiert. Spontan beeindruckt zeigten sich potenzielle Betreiber bei dieser Gelegenheit vom 290 °-Arbeitsradius der Maschine, dank dem ein Bohrbereich von 55 m² abgedeckt wird. Mit weniger Umsetzvorgängen lassen sich festgelegte Bohrraster somit schneller, genauer und sicherer abbohren. Für das Bohrgerät stehen zudem neue und starke RD920 Bohrhämmer mit Leistungen von 21 bis 27 kW zur Verfügung, die in Kombination mit höchster Kraftstoffeffizienz des 210 kW-Motors aus dem Ranger DX900i das leistungsfähigste und wirtschaftlichste Außenhammerbohrgerät seiner Klasse machen. Hinzu kommt, dass das Bohrgerät auch mit Sandvik-GT-60 Bohrstahl ausrüstbar ist, um bei Bohrlochdurchmessern von 92 mm bis 127 mm noch geradere Bohrlöcher zu bohren.
„Das Besondere an diesem leistungsfähigen Bohrgerätetyp ist, dass auch schwierige, enge und sehr unebene Bohrfelder abgebohrt werden können“, sagt Klaus Berge, Transport-, Bohr- und Sprengunternehmer aus dem hessischen Alheim. Dieser Aspekt in Kombination mit der starken Bohrleistung war für ihn maßgeblich entscheidend und letztlich ausschlaggebend für den Kauf eines Rangers DXi – wie auch das iTorque-Steuerungssystems. Dieses Steuerungssystem bringt wichtige Vorteile in den Bohrprozess, wie die automatische Anpassung der Bohrparameter für eine hohe Bohrgenauigkeit selbst bei schwieriger Geologie. So werden eine optimale Bohrleistung und Bohrgenauigkeit bei gleichzeitig geringem Bohrstahlverschleiß erreicht.
Zuschlag aus Überzeugung
Beeindruckt von den gebotenen Möglichkeiten investierte Klaus Berge in einen Ranger DX900i. „Wir haben seit sechs Jahren den Vorgänger des neuen Modells, einen Ranger DX800 im Einsatz und sind damit vollauf zufrieden. Deshalb wollten wir beim anstehenden Ergänzungskauf wieder auf ein Modell der Ranger-Serie setzen.“ Schon nach den ersten Einsatztagen bestätigte sich für Unternehmer Berge ein weiterer versprochener Vorteil: „Der neue Ranger DX900i unterscheidet sich von seinem Vorgänger im Aufbau. Das heißt, er steht nochmals spürbar stabiler. Bestätigt hat sich auch, dass der Bohrhammer stärker ist und entsprechend perfekt angreift. Dadurch und weil mehr Spülluft zur Verfügung steht, lässt sich wirtschaftlicher bohren.“ Der reale Nutzen der intelligenten und mit Industrie 4.0-Andockstellen versehenen Anlage wird sich in der Praxis noch über die Zeit erweisen. Nach der gründlichen Vier-Tage-Einschulung direkt beim Einsatzstart gab es vier Wochen später nochmals eine Nachschulung, bei der alle offenen Fragen des Bohristen gemeinsam mit den Trainern des Herstellers geklärt werden konnten.
Idealer Übungs-Standort in Nordbayern
Berges Referenzen können sich absolut sehen lassen. Neben Schwertransporten und Bohraufträgen übernimmt die Firma auch Komplettdienstleistungen für den Betrieb von Steinbrüchen. Dennoch: Ganz gleich wie viel Erfahrung ein Unternehmen bündelt – Gründlichkeit ist bei Einschulungen auf völlig neuen Geräten das A und O für den raschen Einsatzerfolg und die Sicherheit. Trainiert wurde mit dem frisch angelieferten Ranger DX900i im September 2018 im Diabas-Steinbruch Kupferberg der Hartsteinwerke Schicker OHG. Das traditionsreiche Unternehmen betreibt in Nordbayern an den Standorten Bad Berneck, Kupferberg, Stadtsteinach und Rugendorf derzeit vier Steinbrüche. Wurden Gewinnung und Aufbereitung bislang weitgehend von der eigenen Belegschaft gestemmt, ist seit dem Zukauf des vierten Standortes und durch die derzeit besonders hohe Nachfrage die Einbindung von zusätzlichen Bohrdienstleistern erforderlich geworden. Der Standort liegt mit 270 km Entfernung von der Berge-Zentrale zwar jenseits des üblichen Einsatzradius des hessischen Anbieters externer Bohrmeter, die im Kern mit 70 km, im Bedarfsfall auch mit 150 km angegeben wird, doch Nachfrage und Bedarf passen hier gerade ideal zusammen. Ausnahmen sind in solchen Fällen schon einmal drin.
In bemerkenswerter Ruhe – dank der Zusammenarbeit mit dem Technischen Forschungszentrum Finnland VTT wurden die Geräuschemissionen in der neuen iCab-Kabine auf einen minimalen Pegel gebracht – erklärt der Ausbilder die neue Benutzeroberfläche und Bedienfelder des Touchscreens. Die bedienerfreundlichen Joysticks werden von allen Ranger DX900i-Neulingen schon beim Erstversuch im Probelauf richtig gehandhabt. Nach wenigen Tagen hat auch Bohrist Andreas Soldan ein vertrautes Verhältnis zum Ranger DX900i aufgebaut und schätzt seine Vorteile – zumindest was die Hardware betrifft. Das hydraulische, auf Raupen selbstfahrende Übertagebohrgerät mit automatischem Stangenwechsler wird auf Sicht beim Produktionsbohren in Steinbrüchen sehr gute Arbeit leisten.