Granodiorit – Effiziente Gewinnung im Grünen
Die EUROVIA Gestein GmbH ist ein Tochterunternehmen des französischen VINCI-Konzerns, der in rund 100 Ländern weltweit vertreten ist. Zum Unternehmen zählen fünf Steinbrüche in Deutschland sowie rund ein Dutzend Sand- und Kiesgruben. Der Steinbruch in Oberottendorf (Bild 1) wird seit 1938 betrieben. 32 Mitarbeiter produzieren am Standort Schotter, Mineralgemische und Splitte. Jährlich werden etwa 1 Mio. t Granodiorit abgebaut. Alle am Standort befindlichen Brechstufen zur Splittaufbereitung sind mit Sandvik Brechern ausgerüstet: 1 x JM1511, 1 x S4000, 3 x H3000. Auch in der Produktion von diversen Mineralgemischen kommen Brecher- und Siebanlagen von Sandvik zum Einsatz: 1 x Vorbrecher JM1211, 1 x Nachbrecher S4000 sowie verschiedene Siebmaschinen, die unterschiedlichste Mineralgemische für den Autobahn-, Schienen- und Wasserstraßenbau aufbereiten und qualitätsgerecht zusammendosieren.
Der Betriebsleiter, Richard Bauhuber stand aktuell vor der Entscheidung, die Pantera 1100 durch ein neues Bohrgerät zu ersetzen mit dem Ziel, die Jahreskapazität auf ca. 35 000 Bohrmeter während des normalen Schichtbetriebes anzuheben. Vor Ort begannen die ersten Gespräche über das Nachfolgegerät DP1100i (Bild 2), wobei das „i“ für „intelligent“ steht. Bauhuber war auf Anhieb von den Weiterentwicklungen und technischen Neuheiten beeindruckt. GPS und Lasertechnik in Kombination mit Sandvik GT60 Bohrkronen (Bild 3) und Bohrstahl waren bei der Entscheidungsfindung ein wichtiger Aspekt. Nach Verhandlungen am Bottroper Firmensitz der EUROVIA Gestein GmbH, war man sich über den Kauf schnell einig.
Gespannt wartete der EUROVIA Betriebsleiter und der Bohrist auf die Auslieferung und Einweisung. Durch die guten Erfahrungen mit dem Vorgängermodel lagen die Ansprüche sehr hoch. Die neue Technik des GPS-Kompass-Systems soll für Erleichterung und höhere Genauigkeit bei engen Verhältnissen im Steinbruch sorgen, so dass die Sprengrichtung beibehalten werden kann. Bei der Tiefenmessung soll die Laser-Nivellierung es dem Bohristen ermöglichen, dass die genaue Bohrtiefe eingehalten wird. GT60 Bohrstangen in Kombination mit GT60 Rückschneidekronen führen gegenüber dem vorher verwendeten ST58 zu schnelleren Bohrzeiten, höherer Bohrgenauigkeit und besseren Standzeiten. Mit dem Kronenschleifservice bietet Sandvik zudem eine Dienstleistung an, die in Oberottendorf auf Zuspruch stieß. Hier werden die abgebohrten Kronen gesammelt, von Sandvik geschliffen und zurückgesandt (Bild 4). So werden die Bohrstahlkosten durch Mehrfachverwendung der Bohrkronen zusätzlich gesenkt.
Bereits nach kurzer Einarbeitung und Rückmeldung des Bohristen zog Betriebsleiter Bauhuber Bilanz: „Das GPS-System und die Laser-Nivellierung sind einfacher zu bedienen als befürchtet und funktionieren besser als erwartet.“