Auf Nummer sicher gehen beim Explosionsschutz

Die Diversität des Themas Explosionsschutz, aufgrund gesetzlicher Änderungen sowie neuer Prüfstellen und Interessensverbände lässt auch bei Siloanlagenbauern viele Fragen offen. Auch auf internationaler Ebene ist der hohe Aufwand für Sicherheit in industriellen Anlagen ein Thema. Die neueste Normenreihe IEC 60079 wird als Grundlage für die Prüfung von explosionsgeschützten Betriebsmitteln verwendet.

 

Eine staubige Angelegenheit

Da Schüttgüter und Feststoffe permanent in Bewegung sind, liegt eine hohe Staubentwicklung vor, z.B. in Mühlen, in der holzverarbeitenden Industrie oder im Agrarbereich. In geschlossenen Behältern ist dies äußerst gefährlich für Zündungen. Im StaubEx Bereich ist für Füllstandmelder die Zündschutzart „Gehäuse (t)“ wohl die Wichtigste. Sie basiert darauf, dass kein zündfähiger Staub in das Innere der Geräte eindringen und dadurch eine Explosion auslösen könnte (eine mögliche Zündquelle im Gehäuseinneren sind z.B. ungeschützte Netzstromkreise, die im Fehlerfall übermäßige Erhitzung oder zündfähige Funken erzeugen könnten.) Die gesamte Gerätekonstruktion ist deswegen sehr schlagresistent auszuführen, was insbesondere für Kunststoffe eine hohe Herausforderung darstellt. Gegenüber früher geltenden Normen sind in der IEC 60079 schärfere Anforderungen eingeflossen. Dies betrifft z.B. Kunststoffgehäuse, die in Zone 22 eingebaut werden sowie die Alterungsprüfung von Dichtungen. Diese Prüfungen müssen von den Prüflingen erfolgreich gemeistert werden. Die Drehflügelmelder ­Rotonivo® und die Schwinggabelsensoren ­Vibranivo® der UWT GmbH erfüllen diese hohen Anforderungen und sind somit in den StaubEx-Zonen 20/21 einsetzbar.

 

Bei der Anlagensicherheit „Gas geben“

Für den Einsatz in Gas-Ex Bereichen oder kombinierten Staub- und Gas-Ex Bereichen müssen die Geräte neben einer Zündschutzart für Staub auch mindestens eine weitere für Gas erfüllen. Eine Möglichkeit ist die Ausführung in Zündschutzart „Eigensicherheit (i)“, bei der alle Stromkreise energiebegrenzt sind.In diesem Fall wird bereits die Versorgungs- und Signalleitung eigensicher in den Ex-Bereichen geführt. Dies ermöglicht sogar den Einsatz in Gas-Ex Zone 0, auch kombiniert mit den Staub-Ex Zonen 20 oder 20/21. Die Schwinggabelsensoren der Serie Vibranivo® sind in dieser Ausführung erhältlich. Eine andere Möglichkeit ist die Ergänzung mit Zündschutzart „Druckfeste Kapselung (d)“, bei der sich eine im Gehäuseinneren ausgelöste Gasexplosion nicht nach außen fortsetzen kann. In diesem Fall muss die bauseitige Verkabelung nicht eigensicher sein und kann entweder über druckfeste Kabelverschraubung direkt in das druckfeste Gehäuse eingeführt werden, oder bequem über Standardkabelverschraubungen in einen Klemmkasten der Zündschutzart „Erhöhte Sicherheit (e)“. Beide Varianten sind bei den UWT-Serien ­Rotonivo® und Vibranivo® verfügbar und decken somit die Gas-Ex Zone 1, auch kombiniert mit den Staub-Ex Zonen 20/21 ab.

Hall 4; Stand D 15

www.uwt.de

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