„Rohstoffe sind Zukunft“

Vom 19. bis 21. September findet in Leoben/Österreich die internationale Rohstoffkonferenz EUMICON 2012.

 

Europa erkennt strategischen Faktor von Rohstoffen

Die mineralische Rohstoffindustrie ist das Fundament des Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandorts Europas. Rund 30 Millionen Arbeitsplätze (14 %) in Europa werden von Unternehmen gestellt, die von mineralischen Rohstoffen abhängig sind. Diese Unternehmen erwirtschaften eine Wertschöpfung von über 1300 Mrd. € pro Jahr. Die EU verfügt über zahlreiche Rohstoffe (insbesondere mineralische Baustoffe wie Gips und Naturstein), ist jedoch bei bestimmten Rohstoffen stark importabhängig – vor allem bei seltenen Erden, Hochtechnologiemetallen oder Metallerzen. Etliche Rohstoffe lassen sich zudem durch Recycling wiedergewinnen. Seit 2008 arbeitet die EU an einer gesamteuropäischen Rohstoffstrategie. Bei der derzeitigen Suche nach Wachstum in Europa stehen Rohstoffe besonders im Mittelpunkt des Interesses.


EUMICON 2012: ein Höhepunkt im europäischen Rohstoffjahr

Die ressourceneffiziente Gewinnung, der nachhaltig gesicherte Zugang zu Rohstoffverkommen, die leistbare Aufbereitung und Verarbeitung sowie die Rückführung von Rohstoffen in den Produktionskreislauf sind die zentralsten Themenstellungen der Zukunft. Im Rahmen der international bedeutendsten Rohstoffkonferenz EUMICON 2012 (European Minerals Resources Conference) werden diese Themen im österreichischen Leoben drei Tage aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet und diskutiert.

 

EUMICON 2012 will dabei nicht nur eine Bestandsaufnahme der größten Herausforderungen für die Rohstoffbranche geben, sondern auch eine substanzielle Diskussionsgrundlage für eine nachhaltige Rohstoffstrategie und -politik in Europa schaffen. Hochkarätige Experten erarbeiten im Rahmen der EUMICON Antworten und Lösungsansätze auf die zentralen Fragestellungen, die als „Leobener Deklaration“ vorgestellt werden sollen. Dabei stehen drei Bereiche im Mittelpunkt: Sicherung der europäischen Rohstoffe, „Rohstoffdiplomatie“ gegenüber Drittstaaten und Recycling.

 

Als Key Note Speaker und Impulsgeber werden unter anderem der ­österreichische Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Physik-Nobelpreisträger Johannes Bednorz, OPEC-­Generalsekretär Abdalla Salem El-Badri sowie Spitzenvertreter internationaler Konzerne, europäischer Dachverbände und der Wissenschaft erwartet. Die Konferenz steht unter dem Ehrenschutz des österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer.

Eurofer-Präsident Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG, hat die ­EUMICON Präsidentschaft übernommen. Franz Friesenbichler, Geschäftsführer der Imerys Talc Austria GmbH und Obmann des Fachverbandes Bergbau-Stahl in der WKÖ, agiert als Vizepräsident.  Die Vielfalt der Rohstoffbranche wird während der Konferenz in sieben exzellent besetzten Fachpanels abgedeckt und dargestellt. Auch hier sorgen herausragende ­Referenten für inhaltliche Diskussionen auf höchstem Niveau. Unter vielen anderen: Volker Steinbach (Deutsche Rohstoffagentur), Reinhard Pongratz (OMV Exploration & Production), Bodo ­Luengen (Stahlinstitut VDeH, Deutschland), Robin ­Batterham (Universität Melbourne, Australien), Alois Schedl (CEO ASFINAG). Die Fachpanels orientieren sich dabei entlang der Themen Bergbau & Mineralien, Mineralische Prozesse & Recycling, Mineralölindustrie, Nachhaltige Rohstoffgewinnung, Tiefbau, Eisen- und Nichteisen-Metallurgie und HSE (Health, Safety & Enviroment).

 

Die EUMICON 2012 findet in Tradition des alle 25 Jahre stattfindenden Leobener Bergmannstages statt. Anmeldungen sind unter www.eumicon.com möglich.

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