Prozessentwicklung und -überprüfung vor Ort
Die trockene Vermahlung von Erzen in Loesche-Vertikalmühlen hat neben deutlichen verfahrenstechnischen auch unter ökonomisch-ökologischen Aspekten signifikante Vorteile. Zur Demonstration dieser Vorteile hat Loesche eine mobile Erzmahlanlage, die OGPmobile, entwickelt. Hiermit wird dem Kunden die Möglichkeit geboten, vor Ort den Einfluss der Loesche-Mahltechnologie auf die Gesamtstoffströme seiner Aufbereitungsanlage zu bilanzieren und sich von den Vorteilen zu überzeugen. Es können in Abhängigkeit der Erzcharakteristik unter anderem der Mineralaufschlussgrad, die Kornverteilung, der Energieverbrauch und der Durchsatz individuell für jede Lagerstätte sowie jeden Aufbereitungsprozess optimiert werden.
Die Hauptvorteile der Loesche-Mahltechnologie gegenüber den konventionellen Mahltechnologien sind:
• Steigerung des Wertstoffausbringens durch verbesserten Aufschlussgrad der Wertminerale
• Senkung der Betriebskosten durch reduzierten spezifischen Energieverbrauch und Mahlteileverschleiß
• Steile Produktkornkennlinie
• schnelle Anpassung auf Veränderungen der Erzcharakteristik innerhalb einer Lagerstätte
• Selbst regulierender Mahl-Klassierkreislauf durch Online-Kontrollsystem
• Reduzierung des Gesamt-Wasserverbrauchs durch trockene Mahlung und Klassierung
Bisherige Erfahrungen zeigen, dass diese Vorteile bei einer Vielzahl von Erzen und unabhängig von den Erzcharakteristiken nachgewiesen werden konnten, z.B. bei der Vermahlung von Blei/Zink- und Nickelerzen.
Die OGPmobile ist eine voll ausgestattete Mahlanlage, vergleichbar mit denen im Loesche Technikum in Neuss/Deutschland. Das durchdachte Konzept der OGPmobile ermöglicht den Betrieb sowohl im Luftstrom- als auch im Überlaufmodus. Es können Mahlprodukte z.B. 200–300 t für die direkte Aufbereitung in weiteren Prozessstufen erzeugt werden. Die Qualität der Mahlprodukte wird durch Basisanalysen im integrierten Labor sichergestellt.
Die OGPmobile besteht aus drei 40 ft High Cube Sea Containern. Dadurch ist ein weltweiter Transport unkompliziert möglich. Die maschinentechnische Ausrüstung für Mahlen, Klassieren, Produktabscheidung und Materialtransport ist in zwei Containern installiert. Im dritten Container ist das Prozess-Kontroll-System mit der Schaltwarte installiert. Die minimalen Vorraussetzungen zum Betrieb der OGPmobile sind ein entsprechender Stromanschluss und ein befestigter Untergrund von ca. 17 x 7 m.
Eine erste OGPmobile ist derzeit zur Erzaufbereitung im mittleren Osten im Einsatz (Bild). Der Transport wurde von Loesche Logistikexperten begleitet. Der Betrieb der Anlage und die Mahlversuchsprogramme werden in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden von Loesche Spezialisten durchgeführt. Nach Abschluss dieser Testserie sind schon weitere Einsätze organisiert.
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