Eifel-Road-Show mit Sandvik Vertikalprallbrecher Merlin CV116

Durch die enge Zusammenarbeit der Firma Bierbrauer & Sohn mit dem langjährigen Geschäftspartner Sandvik Mining and Construction entstand im Juli 2010 die Idee, interessierten Unternehmen in der Region eine Versuchsreihe mit dem Vertikalprallbrecher CV116 „live“ anzubieten und Materialströme von Kies über Basalt bis hin zu Aluminiumoxid im „Stein-gegen-Stein“-Brechverfahren zu testen
(Bild 1). Bierbrauer & Sohn verfügt aktuell über rund 110 Bau­ma­schinen, von der Rüttelplatte über Radlader bis hin zu Sieb­anlagen und Brechern. Im Umkreis von 100 km ist das Unter­nehmen mit 9 Mitarbeitern für Kunden der Bau- und Recyclingbranche tätig. Das Besondere an der Aktion: die Firmen konnten ihre eigenen Werkstoffe mitbringen und am laufenden Brecher testen. Unternehmen aus der umliegenden Natursteinindustrie wie beispielsweise die Firma Mendiger Basalt, aber auch aus der Chemiebranche, wie beispielsweise die Firma Almatis aus Ludwigshafen, nahmen das Angebot von Sandvik gerne an.

 

Die Firma Mendiger Basalt Schmitz Naturstein aus dem benachbarten Ort Mendig war eine der Testfirmen. Das Material (Basalt und Tuff), welches für den Test vorher angeliefert worden war, wurde in den Aufgabetrichter gefüllt und in verschiedenen Einstellungen durch die different geöffnete Revisionstür sowie das Bi-Flow-System bei unterschiedlicher Drehzahl gebrochen. Die Ergebnisse wurden für die spätere Begutachtung festgehalten. Für die zweite Testreihe besorgte man vorgesiebtes Basaltmaterial aus dem eigenen Werk. Dieses wurde dann unter identischen Bedingungen, wie bei der ersten Reihe, auf der Anlage gefahren. Hans Junglas, Grubenleiter der Werke Mendig, Weibern und Mayen der Firma Mendiger Basalt war mit der Kornform des Basaltmaterials sehr zufrieden. „Es sind keine ‚Fischchen‘ mehr im Material enthalten“, so sein Fazit. „Außerdem wird unser weicher Tuff auch noch sehr gut zerkleinert.“

 

Seit 2007 steht Sandvik in Kontakt mit der Firma Almatis aus Ludwigshafen, die im Werk Ludwigshafen selbst produzierte Aluminiumoxid-Kugeln bis 20 mm Durchmesser für verschiedenste Einsätze hauptsächlich in der Feuerfest- und Keramik-Industrie zerkleinert (Bild 2). Seit Mitte 2008 wird für die Zerkleinerung der Kugeln vornehmlich auf Kör­nun­gen von 0-6 mm ein Sandvik-Vertikalprallbrecher CV116 eingesetzt. Aluminiumoxid verursacht beim Zerkleinern einen sehr hohen Verschleiß – ein Problem, was bei Anwendungen in der Steine- und Erden-Industrie völlig unbekannt ist. Aufgrund dessen entwickelte Sandvik für den CV116 spezielle Verschleißteile. Gegenüber dem bis dahin verwendeten Kegelbrecher mit wöchentlichem Wechsel der Verschleißteile konnten die Verschleiß- und Wartungskosten erheblich reduziert werden.

 

In weiteren Versuchen sollte nun auch die Möglichkeit des Einsatzes des Vertikalbrechers CV116 für die Zerkleinerung auf 0-1 mm getestet werden. Die Ergebnisse der Tests waren so überzeugend, dass derzeit mit Almatis der Einsatz eines weiteren Vertikalbrechers aus der CV Serie, der etwas kleinere CV215, für die Zerkleinerung auf 0-1 mm verhandelt wird. Dieser Vertikalprallbrecher ist eine weiterentwickelte Maschine, die auf dem Prinzip der Zerkleinerung „Material gegen Material“ arbeitet. Der spezielle „Hurricane-Rotor“ ist so konstruiert, dass sich im Inneren des Rotors ein Materialbett ausbildet, welches optimal vor Verschleiß schützt. Weiterhin sind sämtliche Gehäuseteile ebenfalls durch ein Materialbett vor Verschleiß geschützt. Durch eingebaute Bi-Flow-Klappen können bis zu 20 % des Materials am Rotor vorbei der Zerkleinerung zugeführt werden, wobei kein weiterer Energieaufwand erforderlich ist.

 

Auf der bauma 2010 wurde eine weiterentwickelte Aus­führung der CV Brecherserie, der VSI CV217, vorgestellt (Bild 3), bei der eine Öffnung im Rotor den Austausch der neu entwickelten 3-teiligen Verteilerplatte durch die Inspek­tionstür im Gehäuse erlaubt. Ein Öffnen der Maschine von oben, wie bisher erforderlich, entfällt somit. Neu entwickelte „Turbo-Rotor-Tips“ erhöhen die Standzeit der Rotor-Tips. Als Fazit der Eifel-Road-Show mit dem Sandvik Ver­tikal­prallbrecher Merlin CV116 kann man festhalten, dass der Einsatz der neuen Brecher Generation sowohl für die Steine- und Erden-Industrie wie auch für die Chemiebranche brandneue Resultate liefert.


Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH, Norbert Kaufmann, Projektierung und Sales Support Crushing and Screening, Tel: +49 174 3367-477, norbert.kaufmann@sandvik.com, www.sandvik.com

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