Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen
2. Symposium Rohstoffeffizienz
und Rohstoffinnovationen,
Nürnberg/Deutschland (10.–11.02.2011)
Nach einer sehr erfolgreichen Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr (Bild), findet vom 10.-11.02.2011 zum zweiten Mal das Symposium Rohstoffeffizienz und Rohstoffinnovationen statt. Vertreter aus Forschung und Entwicklung, Politik, Gesellschaft und Industrie treffen sich dieses Mal in Nürnberg, um neben bewährten Verfahren Technologietrends sowie Fördermöglichkeiten und wirtschaftliche Perspektiven für innovative Produkte und Prozesse aus den verschiedenen Rohstoffbereichen vorzustellen und zu diskutieren.
Neben dem Klimaschutz ist die Sicherung der Rohstoffversorgung wie auch die effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen von zentraler Bedeutung für den rohstoffarmen Hochtechnologiestandort Deutschland. Geringere Verfügbarkeit und steigende Preise erfordern ein Umdenken im Rohstoffbereich und machen die notwendigen Verfahren zur Aufbereitung der Rohstoffe zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Für fast alle Zukunftstechnologien müssen seltene Metalle importiert werden. So zählen z.B. Lithium bzw. Lithiumverbindungen aufgrund der hohen Nachfrage vor allem in der Elektromobilität zu den strategischen Wertstoffen, ebenso wie das Leichtmetall Titan, das im Flugzeugbau und in der Medizintechnik verwendet wird. Zum einen kann durch intelligente Nutzung z.B. von lithiumhaltigen Gesteinen oder etwa durch den Einsatz von effizienteren Prozesstechnologien zur Aufbereitung von Mineralsanden als Ausgangsstoff für Titan die Verfügbarkeit dieser Rohstoffe verbessert werden. Zum anderen kann die Entwicklung neuer Verwertungskonzepte, z.B. für Lithium-Ionen-Batterien bzw. generell für industrielle Abfälle, dazu beitragen, z.B. Lithium zur Wiederverwertung für den Produktionsprozess rückzugewinnen.
Auch 2011 werden in über 30 Beiträgen Maßnahmen zur Ressourceneffizienz sowohl in Bezug auf Primär- wie auch Sekundärrohstoffe, branchen- und materialabhängige Strategien und Technologien und insbesondere Fragestellungen und Problemlösungen zu Wert- und Werkstoffen, der Komplettierung von Stoffkreisläufen und der Produktverantwortung, wie auch deren Bedeutung für den Klimaschutz präsentiert und diskutiert. Insofern wird auch die zweite Veranstaltung unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Teipel von der Fakultät Verfahrenstechnik/Partikeltechnologie der Georg-Simon-Ohm Hochschule, Nürnberg und des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie ICT, Pfinztal als hochkarätige Kommunikations- und Diskussionsplattform für Partner aus den ver-schiedenen Rohstoffbereichen den wissenschaftlich-technischen Austausch rund um das Thema Rohstoffeffizienz und Ressourcenoptimierung fördern und voranbringen.
Alle Beiträge werden in einem Tagungsband veröffentlicht, der zum Symposium vorliegt.