SaMoTer 2020 – 31. Internationale Baumaschinenmesse
09.12.2019Die Investitionen im Bausektor nehmen weiter zu, was auf die Wiederaufnahme öffentlicher Arbeiten zurückzuführen ist. Während sich der Gesamtwert in Italien im Jahr 2018 auf 139 Mrd. € belief, wird bis Ende 2019 ein Anstieg um 3,5 % (4,8 Mrd. €) erwartet, gefolgt von weiteren 3,3 Mrd. € (+2,4 %) im Jahr 2020. Diese Zahlen stammen aus dem Bericht der Bauindustrie für Oktober 2019, der mit dem SaMoTer-Prometeia-Ausblick erstellt wurde. Die Umfrage analysiert vierteljährlich die Leistung der Branche und ist ein Instrument, mit dem SaMoTer – die internationale Baumaschinenmesse (Veronafiere, 21. bis 25. März 2020) – Unternehmen bei der Interpretation der Marktentwicklungen unterstützt.
Das Vertrauen steigt
Aus dem Bericht der Bauwirtschaft geht hervor, dass die Investitionen in der Branche im ersten Halbjahr 2019 einem variablen Trend folgten. Auf ein starkes Wachstum im ersten Quartal folgte in den folgenden drei Monaten ein leichter Rückgang, obwohl die Investitionsentwicklung weiterhin positiv blieb (+3,2 % im zweiten Quartal).
Das Vertrauen der Unternehmen in die Branche hat im September zugenommen und sich auf höherem Niveau als in anderen Wirtschaftszweigen bestätigt. Insbesondere Gebäudesanierungs- und Energiesanierungsprojekte tragen dank der steuerlichen Anreize weiterhin erheblich zur Geschäftstätigkeit in diesem Sektor bei. Das Umsatzniveau auf dem Wohnungsmarkt war ebenfalls positiv und stieg im zweiten Quartal um 3,9 %. Dennoch haben sich die Immobilienpreise noch nicht vollständig stabilisiert und verzeichneten im zweiten Quartal einen weiteren Rückgang (-0,2 %), der ausschließlich auf die Preise für Bestandsimmobilien zurückzuführen ist, gegen einen Anstieg im Segment der Neubauten.
Die Investitionen des öffentlichen Sektors werden wieder aufgenommen
Trotz des leichten Rückgangs im zweiten Quartal wird das geschätzte Wachstum der Bauinvestitionen im Jahr 2019 (3,5 %) bestätigt. Dieser Trend betrifft alle Tätigkeitsbereiche, einschließlich des Tiefbaus, der – dank der Wiederaufnahme öffentlicher Investitionen – nach einer langen Zeit schwacher Ergebnisse wieder aufgenommen wird.
Ein besonders vielversprechender Aspekt ist die Entwicklung der Bruttoanlageinvestitionen der öffentlichen Verwaltungen, die im ersten Halbjahr dank der in den letzten Jahren durchgeführten Maßnahmen um 6,9 % zugenommen haben, beginnend mit der Freigabe von Haushaltsüberschüssen der lokalen Gebietskörperschaften für öffentliche Arbeiten.
Positive Erwartungen
Für den Zeitraum 2020 bis 2021 wird mit einem weiteren Wachstum des Bausektors von durchschnittlich rund 2 % pro Jahr gerechnet. Der Hauptimpuls dürfte vom Tiefbau ausgehen, wenn davon ausgegangen wird, dass die jüngsten Rechtsvorschriften zur Unterstützung des Bausektors wirksam umgesetzt werden (Dekrete „Sblocca Cantieri“ und „Crescita“). Die neue Exekutive hat ihre Entschlossenheit bekräftigt, die Infrastruktur und den Stadtumbau wieder in Gang zu bringen, und die Bereitstellung zusätzlicher Mittel im Haushaltsplan 2020 angekündigt. Vorrangig sind insbesondere das spezielle Instandhaltungsprogramm ANAS und die Investitionen in das Schienennetz, die in der Aktualisierung des RFI-Programmvertrags für den Zeitraum 2017 bis 2021 enthalten sind.
Im gleichen Zeitraum dürfte auch der Wohnungsbau weiter expandieren, wenn auch in geringerem Maße als im Zweijahreszeitraum 2018 bis 2019, wobei der anhaltend positive Beitrag der Sanierungsinvestitionen zu berücksichtigen ist.