Continental vollzieht Veyance-Erwerb
Continental hat den Erwerb des amerikanischen Kautschukunternehmens Veyance Technologies Inc, Fairlawn/Ohio am 30. Januar vollzogen, nachdem am 29. Januar auch die brasilianische Kartellbehörde CADE (Council for Economic Defence) der Transaktion unter Auflagen zugestimmt hat und damit die notwendigen kartellrechtlichen Freigaben vorliegen. Der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner Continental stärkt mit dem bedeutendsten Zukauf seiner jüngeren Firmengeschichte sein weltweites Industriegeschäft. Die Transaktion hat ein Volumen von 1,4 Mrd. €.
Veyance ist im Bereich Kautschuk- und Kunststofftechnologie weltweit tätig und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 1,5 Mrd. €, davon etwa 90 % im Industriegeschäft. Der Schwerpunkt der Produkte liegt auf Fördergurten, Schläuchen und Antriebsriemen. ContiTech und Veyance kamen im Jahr 2013 zusammen auf einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. € und beschäftigten weltweit rund 38 000 Mitarbeiter. Von der besseren globalen Ausrichtung profitieren werden vor allem die ContiTech-Geschäftsbereiche Conveyor Belt Group (Transportbandsysteme), Fluid Technology (Schläuche und Schlauchleitungen) und die Power Transmission Group (Antriebssysteme). Wegen der Bedeutung des Zukaufs hatten Kartellbehörden weltweit in den vergangenen elf Monaten den Kauf und seine Auswirkungen auf die jeweiligen Märkte untersucht. Um den von bestimmten Kartellbehörden geäußerten strukturellen Bedenken zu begegnen, wird Continental das Veyance-Luftfedergeschäft in NAFTA sowie das derzeitige Veyance-Stahlseilgurtgeschäft in Brasilien verkaufen. Für die Aktivitäten, die veräußert werden müssen, arbeiten zusammen etwa 600 Mitarbeiter.