27.03.2013 / Die kompakte Schweißlösung von Castolin
Die Castolin GmbH präsentiert mit Micro GAP 50 DC eine neue Geräte-Familie für manuelle und halbautomatische Schweißanwendungen. Micro GAP 50 DC erlaubt das Schweißen mit übertragenem Lichtbogen (PTA-Technik), niedrigen Schweißströmen (0,5 – 50A) und ermöglicht die präzise Ausführung sämtlicher Plasma-, Plasma-Punkt- und WIG-Schweißaufgaben. Durch den fokussierten und exakt steuerbaren Plasmalichtbogen erreicht man mit Micro GAP 50 DC eine der geringsten Aufmischungen, die mit einem Lichtbogen-Schweißverfahren möglich ist.
Das Gerät ist den Kundenanforderungen entsprechend mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen erhältlich. Micro GAP 50 DC ist das Gerät der Wahl bei geringen Stückzahlen und Schweißaufgaben mit häufigen Parameterwechseln, bei denen ein vollautomatisches Schweißen nicht sinnvoll ist. Zu den vielfältigen Einsatzgebieten von Micro GAP 50 DC zählen filigranste Anwendungen im Werkzeugbau, in der Medizintechnik und in der Schmuckindustrie, um nur einige zu nennen.
Ein Fußregler für die Prozesssteuerung sorgt dabei für Handfreiheit beim Schweißen. Die Einstellung der Schweißparameter erfolgt über ein Touchscreen-Display, das sich sehr einfach, intuitiv und auch mit Schutzhandschuhen problemlos bedienen lässt. Das LCD-Display ist kontrastreich und zeigt die gewählten Voreinstellungen an. Der Nutzer kann bis zu 100 Parametereinstellungen für eine Schnellauswahl abspeichern.
Zur Micro GAP 50 DC passen die Castolin-Brenner E5N, E12N, E15N. Castolin empfiehlt für die Erzielung bester Ergebnisse die Verwendung von Zusatzwerkstoffen aus der umfangreichen Artikelserie „LaserTech“ für das Laser- und Mikroplasmaschweißen.
Das namensgebende Kürzel GAP (Gas Arc Process) wurde vor über 40 Jahren von Castolin als Markenname eingeführt und ist heute als PTA-Prozess bekannt. Bei diesem Verfahren schnürt eine gekühlte Anode einen Lichtbogen ein und erzeugt einen Plasmastrahl mit hoher Energiedichte. Die Werkstoffoberfläche wird mit Schutzgas umspült und mittels übertragenem Plasmalichtbogen lokal sehr rasch aufgeschmolzen. Durch die Entkopplung des Energieeintrags und der Zufuhr des Schweißzusatzwerkstoffes in Drahtform ergeben sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Wärmeinbringung in das Werkstück sowie die Aufmischung mit dem Grundmaterial zu beeinflussen. Das GAP-Verfahren zeichnet sich besonders durch seine glatten, spritzerfreien Schweißnähte aus. Der Nachbearbeitungsaufwand und die Kosten für Zusatzwerkstoffe werden auf ein Minimum reduziert.