Rekultivierung einer ehemaligen Kiesgrube
Die ursprüngliche Schaffarm, betrieben von ihren Eigentümern, der Behan-Familie, wurde in den 1970ern von Readymix gepachtet, um den unter dem Farmland liegenden Sand und Kies abzubauen. 2002 war die Grube im Wesentlichen ausgebeutet, und die Familie machte sich daran, die ehemalige Blackhall-Grube zu rekultivieren. So begann 'Behan’s Land Restoration' (Behans Land-Rekultivierung), Bau- und Abrissabfälle für die Rekultivierung, Wiederverfüllung und Wiederherstellung anzunehmen.
Anfangs war eine angemessene Menge solcher Abfälle verfügbar, doch nach dem heftigen Absturz der Baubranche zwischen 2009 und 2015 kam es zu einem entsprechenden Rückgang beim für Rekultivierung und Recycling verfügbaren Material. Behans Investitionen in das Recycling wurden zudem dadurch ausgebremst, dass es dem irischen Staat nicht gelang, für recycelte Materialien das Ende der Einstufung als Abfall (“End of Waste”) festzulegen. 2017 soll hierzu jedoch eine Entscheidung fallen. Inzwischen ist die Verfügbarkeit von Bauabfällen angestiegen. Lag die Menge an Bau- und Abrissabfällen 2013 in Irland insgesamt bei 2,9 Mio. t, ist sie seitdem angestiegen und erreichte in den letzten Jahren einen Wert von rund 5,1 Mio. t jährlich.
Angesichts von rund 400 000 t an zu behandelndem Abfall jährlich benötigt braucht Behan robuste Maschinen, um die verschiedenen Gesteinskörnungen herzustellen, die erforderlich sind, um die Wiederverfüllung des Geländes effizient umzusetzen. Die Entscheidung des Unternehmens, in Terex Finlay zu investieren, beruht auf früheren Erfahrungen mit der Marke: man hatte bereits einen Finlay 393 eingesetzt, der sich als wahres Arbeitspferd erwies. Der jüngste Zuwachs im Maschinenpark von Behan besteht aus einem Terex Finlay J960 Backenbrecher und einer raupenmobilen Schwerlastsiebanlage 893 von Ormonde Machinery (Bild 1).
Jason Griffith, Standortmanager bei Behan, berichtet: “Wir waren auf der Suche nach einem Backenbrecher, der viel leistet, aber auch zu unserem Budget passt. Der J960 erwies sich als aggressiver Brecher mit hohem Durchsatz. Unser Durchsatz liegt bei rund 130 – 140 t/h kleiner als 100 mm. Das Material wird dann der Siebanlage 863 (Bild 2) zugeführt, die dank ihrer Vielseitigkeit recht gut mit dem J960 zusammenarbeitet.” Die Kraftstoffeffizienz hat sich für das Unternehmen bei unerwartet niedrigen Betriebskosten als echter Pluspunkt erwiesen. “Das Telematiksystem zeigte an, dass wir etwa 17 Liter Diesel pro Stunde verbrauchen; das ist sowohl vom wirtschaftlichen als auch vom Umweltstandpunkt sehr positiv für uns”, erklärt Griffith weiter.
Durch die kompakte Größe, hervorragende Mobilität und hohe Brechkapazität selbst im schwierigen Umfeld von Recycling- und Felsgesteinverarbeitung ist der J960 ideal für kleine und mittlere Betriebe. Jason Griffith erklärt, warum er diese Siebanlage ausgewählt hat (Bild 3): “Der 863 ist oben mit einem 45-mm-Belag und unten mit einem 20-mm-Belag ausgerüstet. Die Siebanlage separiert das Material aus dem Brecher und erzeugt die Produkte spezifikationsgerecht. In unserem Fall 20 – 45 mm für die Drainage, 45 – 90 mm für den Straßenbau und schließlich das Feinmaterial, das als Abfallprodukt behandelt wird.”
Wie alle Terex Finlay-Backenbrecher wird auch der J960 mit der T-Link-Fernüberwachung und dem installierten Flottenmanagement-Telematiksystem ausgeliefert. Durch dieses System können die Betreiber per Fernzugriff ihre Ausrüstung managen, in Verbindung damit bleiben, sie nachverfolgen, den Arbeitsfortschritt überwachen, die Logistik steuern, auf kritische Maschineninformationen zugreifen, die Maschinenleistung optimieren und Fernunterstützung leisten.
