Schüttgut jederzeit präzise messen mit LiDAR
Der genaue Bestand von Schüttgut ist den meisten mit der Gewinnung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen beschäftigten Unternehmen heute nicht bekannt, da die Messung bisher aufwendig, teuer und zu ungenau ist. Dadurch fehlen den Betrieben wichtige Informationen, die für eine effiziente Planung essenziell sind.
Beispiel einer Volumenmessung
© Blickfeld
3D-LiDAR-Technologie versetzt Unternehmen nun in die Lage, den Schüttgut-Bestand kostengünstig jederzeit auf den Zentimeter genau zu erfassen, sodass ihnen stets aktuelle Informationen über ihre Vorräte vorliegen. Dies funktioniert, indem die LiDAR-Sensoren viele tausend Laserimpulse pro Sekunde aussenden, die von den Materialien reflektiert werden. Auf Basis der Zeit, die jeder einzelne Laserstrahl benötigt, um wieder im Sensor anzukommen, lassen sich die vorhandenen Volumina sehr genau berechnen.
Beispielsweise setzt Sachtleben Technology LiDAR-Sensoren des Modells Cube 1 von Blickfeld ein, um Schüttgut-Bestände zu vermessen. Zu diesem Zweck werden die LiDAR-Sensoren an Adapterplatten mit Netzwerk- und Stromanschluss an der Hallendecke befestigt. Die 3D-Daten, die die LiDAR-Sensoren generieren, geben zentimetergenaue Auskunft über Höhe, Breite und Tiefe der Schütthaufen. Dabei werden die Daten von mehreren Sensoren fusioniert, sodass der gesamte Bestand in einem einzigen Arbeitsgang erfasst wird. Dank des großen Sichtfelds der Blickfeld-Sensoren sind auch für die Vermessung großer Areale nur wenige Geräte nötig.
Ein Beispiel für eine standortübergreifende Anwendung liefert Blickfeld-Kunde Hudbay Minerals, ein kanadisches Bergbauunternehmen, das hauptsächlich Kupferkonzentrat mit Kupfer, Gold und Silber, Zinkmetall und Silber-/Gold-Mischungen produziert. Mithilfe der LiDAR-Sensoren erfährt das in mehreren Ländern operierende Unternehmen, wie viele Materialen an den diversen Lagerstätten jederzeit genau zur Verfügung stehen und kann die Prozesse standortübergreifend hochautomatisiert koordinieren.
Halle 3, Stand 677