Prentech bietet maßgeschneiderte Maschinen und Apparate im Bereich der Fest-Flüssig Trennung
Vor etwa einem Jahr ist die Firma Prentech entstanden, gegründet von dem ehemaligen FLSmidth Wiesbaden GmbH Geschäftsführer und unterstützt von ebenfalls ehemaligen FLSmidth Konstruktions- und Projektmanager-Team.
1 Geschäftsführer Robert Buder (rechts) und Chefingenieur Herrn Michael Ernst
© Prentech
Die Firma Prentech GmbH konzentriert sich auf die Lösung von Fest-Flüssig Trennaufgaben, als Ingenieure mit eigenen Apparaten, speziell in Chemie- und Bergbauanwendungen sowie industriellen Anwendungen. Das Produktportfolio ist rein auf Aufbereitungstechnik und technisch anspruchsvolle Anwendungen, sowie rein europäischer Fertigung abgestimmt, dadurch kann Prentech GmbH am Markt mit größerer Flexibilität und regionalem, europäischen Fokus agieren. „Ein Eckpfeiler unserer Strategie ist die Bildung eines engeren Verhältnisses zwischen Kunden und Prentech zu erreichen, durch eine professionelle und flexible Zusammenarbeit, mit kurzen Reaktionszeiten, pünktlich und auch mit konkurrenzfähigen Lösungen“, sagt der Geschäftsführer der Prentech GmbH Herr Robert Buder.
AT MINERAL PROCESSING sprach mit den Geschäftsführer Robert Buder und dem Chefingenieur Michael Ernst über Produkte für die Aufbereitungstechnik, erreichte Ziele, Pläne und natürlich Vorteile für die Kunden.
Herr Buder, was hat Sie dazu bewogen, eine neue Apparatebaufirma für Fest-Flüssig Trennung in der heutigen Zeit zu gründen?
Robert Buder: Seit ich in den 1990ern mit meinem Ingenieurbüro in diesem Bereich gearbeitet habe, und ich über 30 Jahre bei Dorr-Oliver und FLSmidth mein Handwerk, Filtrations- und Sedimentationsmaschinen zu bauen, gelernt habe, war es Zeit, Ideen für verbesserte Apparate in einem rein kunden- und lösungsorientierten Unternehmen umzusetzen. Außerdem bin ich nicht allein und arbeite mit hoch motivierten Kollegen zusammen. Unser hervorragendes Team besteht aus Profis in ihren unterschiedlichen Disziplinen, alles ehemalige Kollegen mit enormer Erfahrung und ich konnte der Herausforderung nicht widerstehen, mit diesem Team wieder Filter und Eindicker/Klärer zu bauen, zumal wir auch damit eine größere Anzahl von Arbeitsplätzen sichern konnten.
2 Mit einem kompetenten Team werden Ideen für verbesserte Apparate in einem rein kunden- und lösungsorientierten Unternehmen umgesetzt
© Prentech
Herr Ernst, Sie sind wahrscheinlich einer der Profis, von denen Herr Buder gesprochen hat. Was ist Ihre Aufgabe in der Prentech GmbH?
Michael Ernst: Danke, wahrscheinlich ja. Unser Ziel war es, seit Jahrzehnten eingesetzte Trenn-Apparate konstruktiv in ein neues Jahrhundert zu bringen. Ähnlich wie in der Automobilindustrie reden wir über umweltfreundlicheres, ressourcenschonenderes Design, allerdings für schwere und mechanisch anspruchsvolle Anwendungen mit sehr langer Lebensdauer.
Nehmen wir zum Beispiel unser Flaggschiff, den Torque Drive Eindicker/Klärer-Antrieb. In unterschiedlichen modularen Baugrößen können wir Drehmomente von 12 000 Nm bis 3 000 000 Nm erzielen. Durch optimierte Gehäusegestaltung sparen wir ca. 30 % Schmieröl. Wir verwenden durchweg CNC-gefertigte Bauteile, wie hochpräzise Kugeldrehverbindungen mit wenigen hundertstel Millimeter Unrundheit auf bis zu mehreren Metern Durchmesser und nur europäische Planetengetriebe, die durch den hohen Wirkungsgrad den Energieverbrauch reduzieren.
Und bevor ich weiter ins Schwärmen komme, lassen Sie mich noch kurz erwähnen, dass alle Planetengetriebe Standardgetriebe sind, deshalb schnell verfügbar und schnell austauschbar sind. Dies reduziert die Gefahr von langen Stillstands Zeiten oder verhindert einen Anlagenstillstand wie es in der Vergangenheit schon vorkam.
Was können Kunden von Prentech GmbH erwarten?
Robert Buder: Ich bin sicher, nur Gutes. Das Wort „Prentech“ ist zusammengesetzt aus Prozess-Engineering-Technologie und das bieten wir auch. Gleichzeitig liefern wir kompletten Wartungsservice für existierende Maschinen, wie Vakuumtrommelfilter, horizontale Bandfilter, Plan- und Scheibenfilter sowie Eindicker/ Klärer und deren Antriebe an. Im letzten Jahr haben uns viele Kunden Ihr Vertrauen geschenkt und wir wurden schon belohnt mit Aussagen wie „unsere Einkäufer und unser Betrieb lieben Euch“.
Die Anforderungen unserer Kunden haben sich im Laufe der Jahre verändert. Neben der klassischen Produktpalette, dem Maschinen- und Apparatebau, wird von unseren Kunden ein voll umfänglicher Service über den gesamten Lebenszyklus erwartet. Dies wird natürlich von uns mit geleistet, wobei eine verkehrsgünstige Anbindung kurze Reaktionszeiten bei Serviceeinsätzen ermöglicht.
Wie ist das letzte, erste Jahr von Prentech verlaufen und wie sehen Sie künftige Projekte?
Robert Buder: Für uns war es wichtig, als ein neues verlässliches Unternehmen einen guten Service für unsere Kunden aufzubauen und eigentlich das Wichtigste: unseren Mitarbeitern eine Zukunftsperspektive in einem soliden Umfeld zu bieten.
Die ersten Projekte für neue Filtrations-Apparate und Eindicker-Antriebe sowie Optimierungen und Servicearbeiten wurden schon Ende letzten Jahres kurz nach der Betriebsgründung angefragt und sind jetzt schon teilweise ausgeliefert. Hier hat mich besonders gefreut, dass wir auch in der europäischen Nachbarschaft als neuer Partner schnell akzeptiert wurden.
Wo sehen Sie verstärkt das Betätigungsfeld für Prentech GmbH? Erzaufbereitung oder chemische Industrie?
Michael Ernst: Die Antwort ist einfach, beides! Wir sehen sicherlich die in Zentraleuropa immer noch zum Glück starke chemische Industrie sowie die stärker wachsende europäische und nordafrikanische Bergbauindustrie als Kunde für unsere Dienstleistungen. Das ist jedoch noch ein wenig Zukunftsmusik. Heute konzentrieren wir uns auf Projekte in beiden Bereichen hauptsächlich in Europa. Das Potenzial und Know-how sind in jedem Falle vorhanden. Wir haben sogar schon neue zusätzliche Ingenieure eingestellt, um auch in den nächsten Jahren gut aufgestellt zu sein.
Ihr Fazit, Herr Buder, Herr Ernst?
Robert Buder: Wir haben uns mit unseren Produkten und unserer strategischen Ausrichtung der Firma für die Zukunft gut aufgestellt. Die Verbindung mit unseren Fertigungsbetrieben auf der einen und unseren Kunden auf der anderen Seite bringt eine ganz neue und positive Dynamik in die Firmenentwicklung und stellt eine exzellente Plattform für die Weiterentwicklung unseres Produktportfolios und Mitarbeitern dar.
Michael Ernst: Unsere Stärken und Kernkompetenzen lagen und liegen in der verfahrenstechnischen Beherrschung von Trennverfahren und deren maschinentechnische Umsetzung, sowie deren Einbindung in moderne Anlagenkontrollsysteme. Wir haben gesehen, dass Kunden gute qualitativ hochwertige Produkte, verbunden mit jahrzehntelanger Erfahrung honorieren und sehen positiv in die Zukunft.