Die Kollisionsmechanik der Prall- und Schlagzerkleinerung – Teil 1 und Teil 2
Die Zerkleinerung von Primär- und Sekundärrohstoffen basiert in zahlreichen Maschinen auf dem physikalischen Effekt Stoß. Die Umsetzung des Effektes erfolgt durch die Wirkprinzipien Prall und Schlag. Diese Wirkprinzipien weisen vier Arten von Kollisionen zwischen den Rohstoffpartikeln untereinander bzw. mit den Maschinenteilen auf: elastisch-plastische, zurückspringende, durchdringende und energiefreisetzende Kollisionen.
Die Erweiterung der Stoßtheorie zur Kollisionstheorie ermöglicht ihre physikalische Formulierung. Dazu wird die Stoßzahl weitergefasst und Kollisionszahl genannt. Der Wertebereich reicht dann von - 1 bis ∞. Dabei charakterisiert die Kollisionszahl von - 1 bis 0 die durchdringende, von 0 bis 1 die elastisch-plastische und zurückspringende und von 1 bis ∞ die energiefreisetzende Kollision. Zerkleinerung erfolgt bei allen Kollisionsarten außer bei elastisch-plastischen.
Teil 1 des Fachbeitrags, veröffentlicht in der AT 10/2023, S. 46-56.
Teil 2 des Fachbeitrags, veröffentlicht in der AT 11/2023, S. 42-51